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Gesellschaft Im Wandel: Der Engel Mausert Sich: Das Bild Der Frau in Den Komoedien Eduard Von Bauernfelds: 1830-1870
Paperback

Gesellschaft Im Wandel: Der Engel Mausert Sich: Das Bild Der Frau in Den Komoedien Eduard Von Bauernfelds: 1830-1870

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Um das Leben und Streben einer Gesellschaft zu untersuchen, ist es manchmal ergiebiger, sich den zweitrangigen Autoren zuzuwenden. An ihrem Erfolg beim Publikum lasst sich die grosse Kluft erahnen, die die Masse von den fruheren Geistern trennt. Auch auf der Buhne in Deutschland gelang es der hohen Literatur nicht, das breite Publikum zu unterhalten. Der sozialen Isolierung der hohen Dichtung folgt das niedere Niveau der Unterhaltungsliteratur. Zwischen diesen beiden Ex- tremen gab es im 19. Jahrhundert ein Theater, das unterhalten wollte, aber auch den gehobenen Anspruchen eines gebildeten Burgertums gerecht werden musste. Es befand sich in Wien, und -Eduard von Bauernfeld- war sein Dichter. Bauernfelds langes Leben (1802-1890) macht ihn zu einem idealen Forschungsobjekt, denn er spiegelt in seinen Werken die Ge- sellschaft seiner Zeit und ihren Wandel wider, den Wandel vor allem im Hinblick auf die Stellung der Frau. In ihrer Studie untersucht die Autorin den langwierigen Kampf der Frauen um eine bedeutendere Rolle und den allmahlichen Wandel in ihrer Stellung wahrend einer Zeit grosser politischer und sozialer Veranderungen. Die fruhen passiven Figuren Bauernfelds, die sich Rousseaus Ideal nahern, werden von zwei aktiveren Typen abgelost: Der Gruppe der Frauen, die innerhalb des Systems nach grosserer Bedeutung streben und durch Manipulation ihr Ziel erreichen, und der Gruppe jener Frauen, die sich auf die eigene Tuchtigkeit verlassen und direkt auf ihr Leben Einfluss nehmen wollen.

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Format
Paperback
Publisher
Herbert & Cie Lang AG, Buchhandlung Antiquariat
Country
Switzerland
Date
31 December 1978
Pages
157
ISBN
9783261030481

Um das Leben und Streben einer Gesellschaft zu untersuchen, ist es manchmal ergiebiger, sich den zweitrangigen Autoren zuzuwenden. An ihrem Erfolg beim Publikum lasst sich die grosse Kluft erahnen, die die Masse von den fruheren Geistern trennt. Auch auf der Buhne in Deutschland gelang es der hohen Literatur nicht, das breite Publikum zu unterhalten. Der sozialen Isolierung der hohen Dichtung folgt das niedere Niveau der Unterhaltungsliteratur. Zwischen diesen beiden Ex- tremen gab es im 19. Jahrhundert ein Theater, das unterhalten wollte, aber auch den gehobenen Anspruchen eines gebildeten Burgertums gerecht werden musste. Es befand sich in Wien, und -Eduard von Bauernfeld- war sein Dichter. Bauernfelds langes Leben (1802-1890) macht ihn zu einem idealen Forschungsobjekt, denn er spiegelt in seinen Werken die Ge- sellschaft seiner Zeit und ihren Wandel wider, den Wandel vor allem im Hinblick auf die Stellung der Frau. In ihrer Studie untersucht die Autorin den langwierigen Kampf der Frauen um eine bedeutendere Rolle und den allmahlichen Wandel in ihrer Stellung wahrend einer Zeit grosser politischer und sozialer Veranderungen. Die fruhen passiven Figuren Bauernfelds, die sich Rousseaus Ideal nahern, werden von zwei aktiveren Typen abgelost: Der Gruppe der Frauen, die innerhalb des Systems nach grosserer Bedeutung streben und durch Manipulation ihr Ziel erreichen, und der Gruppe jener Frauen, die sich auf die eigene Tuchtigkeit verlassen und direkt auf ihr Leben Einfluss nehmen wollen.

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Herbert & Cie Lang AG, Buchhandlung Antiquariat
Country
Switzerland
Date
31 December 1978
Pages
157
ISBN
9783261030481