Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Zu den seltensten Bucher des neunzehnten Jahrhunderts gehort ein Versidyll in der Art von -Hermann und Dorothea-. Um es vor dem Untergang zu retten, erscheint ein Neudruck mit einem Nachwort von Professor Heinrich Meyer von der Vanderbilt University. Meyer erzahlt darin, dass seine amerikanischen Doktoranden von Melchior Meyr meinten, er sei besser als Goethe, weil er so wahr und echt seine Liebesgeschichte hinstellen konnte, dass man sie noch heute lebendig miterlebe. Das Nachwort versucht im ubrigen, der reinen und wahren Menschlichkeit des schwabischen Poeten gerecht zu werden, indem es einige amusante Lichter auf den Kunstler und Dichter wirft, der eine wirkliche Welt zu schaffen wusste. Es werden dabei Detektivromane, Karl May und Gotthelf beigezogen. Da der alte Goethe von seiner Gewohnheit abging, auf eingesandte Gedichte mit einem Formular zu antworten, und dem jungen Poeten einen langen und liebeswurdigen Brief schrieb, worin er ihn vor dem Dichterberuf warnen wollte, muss er wohl auch etwas Ungewohnliches bei Meyr empfunden haben. Nun liegt das Buch wieder vor, in begrenzter Auflage, und wird den Kennern und Liebhabern, den Folkloristen und Sammlern auch als Anlage, vor allem aber als poetisches Kunstwerk empfohlen. Melchior Meyr (1810-1871) entstammte der Nordlinger Gegend, die er spater in den -Erzahlungen aus dem Ries- feierte, den lebensvollen novellistischen Charakterbildern aus seiner Heimat. Ein Glied des Munchner Kreises, den Maximilian II. v. Bayern seit 1852 um sich versammelte und dem u.a. Emanuel Geibel, Paul Heyse und Felix Dahn angehorten, besang Meyr in seiner Idylle -Wilhelm und Rosina- die landliche Liebesgeschichte zwischen Knecht und Meistertochter. Die acht Gesange wirken durch die Echtheit des Milieus und der Charaktere.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Zu den seltensten Bucher des neunzehnten Jahrhunderts gehort ein Versidyll in der Art von -Hermann und Dorothea-. Um es vor dem Untergang zu retten, erscheint ein Neudruck mit einem Nachwort von Professor Heinrich Meyer von der Vanderbilt University. Meyer erzahlt darin, dass seine amerikanischen Doktoranden von Melchior Meyr meinten, er sei besser als Goethe, weil er so wahr und echt seine Liebesgeschichte hinstellen konnte, dass man sie noch heute lebendig miterlebe. Das Nachwort versucht im ubrigen, der reinen und wahren Menschlichkeit des schwabischen Poeten gerecht zu werden, indem es einige amusante Lichter auf den Kunstler und Dichter wirft, der eine wirkliche Welt zu schaffen wusste. Es werden dabei Detektivromane, Karl May und Gotthelf beigezogen. Da der alte Goethe von seiner Gewohnheit abging, auf eingesandte Gedichte mit einem Formular zu antworten, und dem jungen Poeten einen langen und liebeswurdigen Brief schrieb, worin er ihn vor dem Dichterberuf warnen wollte, muss er wohl auch etwas Ungewohnliches bei Meyr empfunden haben. Nun liegt das Buch wieder vor, in begrenzter Auflage, und wird den Kennern und Liebhabern, den Folkloristen und Sammlern auch als Anlage, vor allem aber als poetisches Kunstwerk empfohlen. Melchior Meyr (1810-1871) entstammte der Nordlinger Gegend, die er spater in den -Erzahlungen aus dem Ries- feierte, den lebensvollen novellistischen Charakterbildern aus seiner Heimat. Ein Glied des Munchner Kreises, den Maximilian II. v. Bayern seit 1852 um sich versammelte und dem u.a. Emanuel Geibel, Paul Heyse und Felix Dahn angehorten, besang Meyr in seiner Idylle -Wilhelm und Rosina- die landliche Liebesgeschichte zwischen Knecht und Meistertochter. Die acht Gesange wirken durch die Echtheit des Milieus und der Charaktere.