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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Bereits im Jahre 1869 wies KERNER in seiner Arbeit tiber Cytisus auf die Zusam- menhange zwischen Morphologie, Okologie, Chorologie und Artbildung hin. Bald darauf bestatigte WETTSTEIN (1898) durch ahnliche Untersuchungen die Richtigkeit einer solchen Darstellung und hob deren groBe Bedeutung fUr das Verstandnis der systematischen Botanik hervor. In der Folge wurde diese auf der Synthese unter- schiedlicher Disziplinen beruhende Form der Evolutionsforschung weiterentwickelt, durch moderne Hilfsmittel erganzt und bei zahlreichen Formenkreisen des temperaten Raumes angewendet (vgl. z. B. EHRENDORFER 1968, MEUSEL 1972, HEYWOOD 1973, PUFF 1974, EHRENDORFER et al. 1977, HUBER 1977). Lange Zeit jedoch fehlten entsprechende biologisch-systematische Untersuchun- gen an tropischen Holzpflanzen. Dies erschien urn so bedauerlicher, als vermutet wer- den muB, daB die Entwicklungsgeschichte solcher Verwandtschaftsgruppen spezifi- schen GesetzmaBigkeiten folgt und damit wesentliche Aufschltisse tiber die Mannigfal- tigkeit der Sippendifferenzierung verspricht (EHRENDORFER 1970). Erst neuerdings wurden vielseitige Beitrage zur raum -zeitlichen Entfaltung tropischer Geholzgruppen erstellt (z. B. Diospyros: WHITE 1962, Dipterocarpaceae: ASHTON 1969, Hymenea: LANGENHEIM & al. 1973, Bignoniaceae: GENTRY 1974 b, c, 1976, 1978 a). Trotz dieser und ahnlicher Arbeiten ist unser Wissen tiber die Systematik und Okologie tropischer Pflanzengruppen aber noch immer sehr unvollstandig (RICHARDS 1969, WHITMORE 1969, WEBB 1974, EHRENDORFER 1978 b: 984). Daher schien es interessant und erfolgversprechend, eine tropisch zentrierte Holzpflanzengruppe durch Feldbeobach- tungen und Laborarbeit auf moglichst breiter Basis zu untersuchen. Die neotropische Bignoniaceen-Gattung Jacaranda erwies sich fUr ein solches Projekt als besonders ge- eignet: Sie zeigt namlich mit einer tiberschaubaren Zahl von Arten (vgl.
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Bereits im Jahre 1869 wies KERNER in seiner Arbeit tiber Cytisus auf die Zusam- menhange zwischen Morphologie, Okologie, Chorologie und Artbildung hin. Bald darauf bestatigte WETTSTEIN (1898) durch ahnliche Untersuchungen die Richtigkeit einer solchen Darstellung und hob deren groBe Bedeutung fUr das Verstandnis der systematischen Botanik hervor. In der Folge wurde diese auf der Synthese unter- schiedlicher Disziplinen beruhende Form der Evolutionsforschung weiterentwickelt, durch moderne Hilfsmittel erganzt und bei zahlreichen Formenkreisen des temperaten Raumes angewendet (vgl. z. B. EHRENDORFER 1968, MEUSEL 1972, HEYWOOD 1973, PUFF 1974, EHRENDORFER et al. 1977, HUBER 1977). Lange Zeit jedoch fehlten entsprechende biologisch-systematische Untersuchun- gen an tropischen Holzpflanzen. Dies erschien urn so bedauerlicher, als vermutet wer- den muB, daB die Entwicklungsgeschichte solcher Verwandtschaftsgruppen spezifi- schen GesetzmaBigkeiten folgt und damit wesentliche Aufschltisse tiber die Mannigfal- tigkeit der Sippendifferenzierung verspricht (EHRENDORFER 1970). Erst neuerdings wurden vielseitige Beitrage zur raum -zeitlichen Entfaltung tropischer Geholzgruppen erstellt (z. B. Diospyros: WHITE 1962, Dipterocarpaceae: ASHTON 1969, Hymenea: LANGENHEIM & al. 1973, Bignoniaceae: GENTRY 1974 b, c, 1976, 1978 a). Trotz dieser und ahnlicher Arbeiten ist unser Wissen tiber die Systematik und Okologie tropischer Pflanzengruppen aber noch immer sehr unvollstandig (RICHARDS 1969, WHITMORE 1969, WEBB 1974, EHRENDORFER 1978 b: 984). Daher schien es interessant und erfolgversprechend, eine tropisch zentrierte Holzpflanzengruppe durch Feldbeobach- tungen und Laborarbeit auf moglichst breiter Basis zu untersuchen. Die neotropische Bignoniaceen-Gattung Jacaranda erwies sich fUr ein solches Projekt als besonders ge- eignet: Sie zeigt namlich mit einer tiberschaubaren Zahl von Arten (vgl.