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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Von Plato bis Freud nahmen bildliche Vorstellungen einen we- sentlichen Platz in philosophischen und psychologischen Theorien des menschlichen Denkens ein. Unter dem EinfluB des Behavio- rismus wurden sie als ein rein introspektives und experimentell nicht iiberpriifbares Phiinomen aus der Psychologie verbannt. Die kognitive Revolution der Psychologie eroffnete aber den Weg rur die experimentelle Erforschung auch von Phiinomenen des menschlichen BewuBtseins. Bahnbrechend fUr die kognitive Er- forschung bildlicher Vorstellungen waren die Arbeiten, die der ka- nadische Psychologe Alan Paivio ab dem Ende der sechziger Jahre veroffentlichte. Er konnte nachweisen, daB bildliches Vorstellen die Merkleistung fUr Wortlisten oder Wortpaare drastisch verbes- sert. Dieses Phanomen war seit langem bekannt, es wurde schon in der griechischen Antike als Grundlage mnemonischer Techniken verwendet. Das Neue an Paivio’s Arbeiten war aber, daB er zeigen konnte, daB es tatsachlich das bildliche Vorstellen ist, das die Ge- dachtnisleistung beeinfluBt, und nicht andere Faktoren, die damit verbunden sind. Damit wurde bewiesen, daB bildliche Vorstellun- gen einen meBbaren EinfluB auf kognitive Leistungen haben, oder, anders gesagt, daB sie ein funktioneller Bestandteil und nicht bloB ein Epiphanomen kognitiver Prozesse sind. Ein neuer Ansatz fUr die Erforschung bildlicher Vorstellungen kam aus der Auseinandersetzung der kognitiven Psychologie mit Modellen der kiinstlichen Intelligenz von Computern. Bildliche Vorstellungen erscheinen wie Abbilder der Wirklichkeit, ihre Ei- genschaften gleichen denen von wirklichen Bildern, sie sind eine analoge Reprasentation von Information.
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Von Plato bis Freud nahmen bildliche Vorstellungen einen we- sentlichen Platz in philosophischen und psychologischen Theorien des menschlichen Denkens ein. Unter dem EinfluB des Behavio- rismus wurden sie als ein rein introspektives und experimentell nicht iiberpriifbares Phiinomen aus der Psychologie verbannt. Die kognitive Revolution der Psychologie eroffnete aber den Weg rur die experimentelle Erforschung auch von Phiinomenen des menschlichen BewuBtseins. Bahnbrechend fUr die kognitive Er- forschung bildlicher Vorstellungen waren die Arbeiten, die der ka- nadische Psychologe Alan Paivio ab dem Ende der sechziger Jahre veroffentlichte. Er konnte nachweisen, daB bildliches Vorstellen die Merkleistung fUr Wortlisten oder Wortpaare drastisch verbes- sert. Dieses Phanomen war seit langem bekannt, es wurde schon in der griechischen Antike als Grundlage mnemonischer Techniken verwendet. Das Neue an Paivio’s Arbeiten war aber, daB er zeigen konnte, daB es tatsachlich das bildliche Vorstellen ist, das die Ge- dachtnisleistung beeinfluBt, und nicht andere Faktoren, die damit verbunden sind. Damit wurde bewiesen, daB bildliche Vorstellun- gen einen meBbaren EinfluB auf kognitive Leistungen haben, oder, anders gesagt, daB sie ein funktioneller Bestandteil und nicht bloB ein Epiphanomen kognitiver Prozesse sind. Ein neuer Ansatz fUr die Erforschung bildlicher Vorstellungen kam aus der Auseinandersetzung der kognitiven Psychologie mit Modellen der kiinstlichen Intelligenz von Computern. Bildliche Vorstellungen erscheinen wie Abbilder der Wirklichkeit, ihre Ei- genschaften gleichen denen von wirklichen Bildern, sie sind eine analoge Reprasentation von Information.