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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
mischer Entwicklung: da werden selbst die Grundlagen der Einzel- wissenschaften in Frage’ gestellt, und der Forscher kann nicht umhin, sich iiber die Probleme der wissenschaftlichen Erkenntnis Gedanken zu machen. Heute leben wir in einer solchen Epoche gesteigerten erkenntnistheoretischen Interesses: Mathematiker, Astronomen, Phy- siker, Biologen und Arzte fiihlen das Bediirfnis, sich mit philo- sophischen Problemen auseinanderzusetzen, wie sich anderseits die Fachphilosophen immer mehr in die Problematik der Einzelwissen- schaften vertiefen, urn die Geltung ihrer Gedankenkonstruktionen an der verwickelten Wirklichkeit der Wissenschaften zu erproben. Erkenntnistheoretische Darstellungen verfallen oft in den Fehler einseitiger Orientierung, indem sie entweder lediglich die psycho- logische oder allein die logische Seite der Erkenntnistatigkeit ihren Betrachtungen zugrunde legen. Um dieser Gefahr mit allen ihren Folgen vorzubeugen, wurden vor dem eigentlichen erkenntnistheo- retischen Abschnitt sowohl die psychologischen wie die logischen Grundlagen der wissenschaftlichen Erkenntnis in besonderen Kapiteln besprochen. Die beste Methode, einen in einschlagigen Studien haufig anzutreffenden Psychologismus zu vermeiden, ist nicht die absicht- liche Ignorierung der psychologischen Faktoren der Erkenntnistatig- keit, sondern die Darstellung der Denkpsychologie und die daraus sich ergebende scharfe Grenzziehung zwischen Psychologie, Logik und Erkenntniskritik. Wenn die vorliegende Darstellung der Erkenntnislehre die philosophisch interessierten Wissenschaftler zum weiteren Nachden- ken iiber die Grundlagen ihrer Sondergebiete anregt, so hat sie ihren Zweck erfiillt. Moge sie in bescheidenem MaEe dazu beitragen, das unter dem Eindruck agnostizistischer Stromungen ins Wanken geratene Selbst- vertrauen der Wissenschaft wiederherzustellen und der Wissen- schaft jene Stellung in unserem Wertsystem wiederzugeben, welche ihr, als der hochsten Leistung der menschlichen Vernunft, gebiihrt.
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mischer Entwicklung: da werden selbst die Grundlagen der Einzel- wissenschaften in Frage’ gestellt, und der Forscher kann nicht umhin, sich iiber die Probleme der wissenschaftlichen Erkenntnis Gedanken zu machen. Heute leben wir in einer solchen Epoche gesteigerten erkenntnistheoretischen Interesses: Mathematiker, Astronomen, Phy- siker, Biologen und Arzte fiihlen das Bediirfnis, sich mit philo- sophischen Problemen auseinanderzusetzen, wie sich anderseits die Fachphilosophen immer mehr in die Problematik der Einzelwissen- schaften vertiefen, urn die Geltung ihrer Gedankenkonstruktionen an der verwickelten Wirklichkeit der Wissenschaften zu erproben. Erkenntnistheoretische Darstellungen verfallen oft in den Fehler einseitiger Orientierung, indem sie entweder lediglich die psycho- logische oder allein die logische Seite der Erkenntnistatigkeit ihren Betrachtungen zugrunde legen. Um dieser Gefahr mit allen ihren Folgen vorzubeugen, wurden vor dem eigentlichen erkenntnistheo- retischen Abschnitt sowohl die psychologischen wie die logischen Grundlagen der wissenschaftlichen Erkenntnis in besonderen Kapiteln besprochen. Die beste Methode, einen in einschlagigen Studien haufig anzutreffenden Psychologismus zu vermeiden, ist nicht die absicht- liche Ignorierung der psychologischen Faktoren der Erkenntnistatig- keit, sondern die Darstellung der Denkpsychologie und die daraus sich ergebende scharfe Grenzziehung zwischen Psychologie, Logik und Erkenntniskritik. Wenn die vorliegende Darstellung der Erkenntnislehre die philosophisch interessierten Wissenschaftler zum weiteren Nachden- ken iiber die Grundlagen ihrer Sondergebiete anregt, so hat sie ihren Zweck erfiillt. Moge sie in bescheidenem MaEe dazu beitragen, das unter dem Eindruck agnostizistischer Stromungen ins Wanken geratene Selbst- vertrauen der Wissenschaft wiederherzustellen und der Wissen- schaft jene Stellung in unserem Wertsystem wiederzugeben, welche ihr, als der hochsten Leistung der menschlichen Vernunft, gebiihrt.