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Der Nachfolgeband des 1996 erschienenen Bandes Bild-Zeit. Eine Kunstgeschichte der vierten Dimension setzt die Untersuchung eber die Zeitproblematik in der bildenden Kunst fort. Mit dem sich schnell entwickelnden Illusionismus in der frehen Neuzeit eroeffnete sich dem Kenstler ein immer breiteres Spektrum der zeitlichen Ausdifferenzierung vorgegebener Gestalten und Geschehnisse. Dementsprechend erfuhr auch die Erlebniszeit des Betrachters im asthetischen Nachvollzug der vorgestellten Geschichte eine emphatische Vertiefung - dabei stellten das nicht Gezeigte, das implizit Gedachte und Verweisende, den Rezipienten vor neue Aufgaben zeitlicher Einordnung und Interpretation. Bei der Eroberung der sichtbaren Welt im 15. Jahrhundert schlugen die Kenstler in Italien, Burgund und den Niederlanden unterschiedliche Wege ein. In Italien ruhte das Hauptaugenmerk auf der glaubhaften Inszenierung einer istoria, wahrend die Niederlander die empirische Erkundung des Sichtbaren auf die Spitze trieben und den sakralen Aspekt ihrer Altarbilder weiterfehren. Der Zeitaspekt in der bildenden Kunst bietet ein nie enden wollendes Betatigungsfeld kunsthistorischer Interpretation, das im Laufe der Entwicklung der abendlandischen Kunst immer weitere Kreise zieht und neue Erscheinungsformen annimmt.
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Der Nachfolgeband des 1996 erschienenen Bandes Bild-Zeit. Eine Kunstgeschichte der vierten Dimension setzt die Untersuchung eber die Zeitproblematik in der bildenden Kunst fort. Mit dem sich schnell entwickelnden Illusionismus in der frehen Neuzeit eroeffnete sich dem Kenstler ein immer breiteres Spektrum der zeitlichen Ausdifferenzierung vorgegebener Gestalten und Geschehnisse. Dementsprechend erfuhr auch die Erlebniszeit des Betrachters im asthetischen Nachvollzug der vorgestellten Geschichte eine emphatische Vertiefung - dabei stellten das nicht Gezeigte, das implizit Gedachte und Verweisende, den Rezipienten vor neue Aufgaben zeitlicher Einordnung und Interpretation. Bei der Eroberung der sichtbaren Welt im 15. Jahrhundert schlugen die Kenstler in Italien, Burgund und den Niederlanden unterschiedliche Wege ein. In Italien ruhte das Hauptaugenmerk auf der glaubhaften Inszenierung einer istoria, wahrend die Niederlander die empirische Erkundung des Sichtbaren auf die Spitze trieben und den sakralen Aspekt ihrer Altarbilder weiterfehren. Der Zeitaspekt in der bildenden Kunst bietet ein nie enden wollendes Betatigungsfeld kunsthistorischer Interpretation, das im Laufe der Entwicklung der abendlandischen Kunst immer weitere Kreise zieht und neue Erscheinungsformen annimmt.