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Das Herzogtum Wurttemberg zahlte am Ende des 17. Jahrhunderts zu jenen deutschen Territorien, die nach dem Widerruf des Edikts von Nantes 1685 franzosische Glaubensfluchtlinge aufnahmen. Fur die Waldenser , franzosisch-reformierte Vertriebene aus Savoyen-Piemont, war Wurttemberg das Hauptzufluchtsgebiet. Im lutherischen Musterland gab es aber starke Widerstande, besonders aus der geistlich-burgerlichen Fuhrungsschicht, gegen die Aufnahme von Angehorigen einer fremden Konfession, so dass die ersten Ansiedlungsversuche scheiterten. Schliesslich vermochte aber Herzog Eberhard Ludwig seine wirtschaftlichen Interessen, die er mit der Aufnahme der Glaubensfluchtlinge verfolgte, durchzusetzen. In der rechtsgeschichtlichen Studie werden nicht nur die Privilegien, die die rechtliche Stellung der franzosisch-reformierten Zuwanderer als ethnische und religiose Minderheit in Wurttemberg bestimmten, analysiert, sondern auch detailliert die Verhandlungen im Vorfeld der Aufnahmeprojekte nachgezeichnet - stets im Vergleich mit der Situation in anderen Territorien. Erfolg oder Scheitern der Ansiedlungsversuche erscheint dadurch in einem neuen Licht.
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Das Herzogtum Wurttemberg zahlte am Ende des 17. Jahrhunderts zu jenen deutschen Territorien, die nach dem Widerruf des Edikts von Nantes 1685 franzosische Glaubensfluchtlinge aufnahmen. Fur die Waldenser , franzosisch-reformierte Vertriebene aus Savoyen-Piemont, war Wurttemberg das Hauptzufluchtsgebiet. Im lutherischen Musterland gab es aber starke Widerstande, besonders aus der geistlich-burgerlichen Fuhrungsschicht, gegen die Aufnahme von Angehorigen einer fremden Konfession, so dass die ersten Ansiedlungsversuche scheiterten. Schliesslich vermochte aber Herzog Eberhard Ludwig seine wirtschaftlichen Interessen, die er mit der Aufnahme der Glaubensfluchtlinge verfolgte, durchzusetzen. In der rechtsgeschichtlichen Studie werden nicht nur die Privilegien, die die rechtliche Stellung der franzosisch-reformierten Zuwanderer als ethnische und religiose Minderheit in Wurttemberg bestimmten, analysiert, sondern auch detailliert die Verhandlungen im Vorfeld der Aufnahmeprojekte nachgezeichnet - stets im Vergleich mit der Situation in anderen Territorien. Erfolg oder Scheitern der Ansiedlungsversuche erscheint dadurch in einem neuen Licht.