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Timo Luks geht von der Beobachtung aus, dass die aktuelle Wiederbelebung von Kapitalismustheorie und Kapitalismuskritik mit einem neuen Interesse an nicht-westlichen Wirtschaftsweisen einhergeht. Konzepte, die seit dem spaten 19. Jahrhundert in der Ethnologie entwickelt wurden, um primitive Wirtschaften zu beschreiben, entfalten gegenwartig wieder erhebliche Attraktivitat. Praktiken der Gabe und Gegenseitigkeit in vorkapitalistischen Gesellschaften, der Kula-Ringtausch in der Inselwelt des Westpazifik, das verschwenderische Rivalitatsspiel des Potlatch in Nordwestamerika - diese und andere Konzepte dienen als Bezugspunkte einer Suche nach oekonomischen Alternativen. Der Autor rekonstruiert die Geschichte der Beschaftigung mit aussereuropaischen Wirtschaftsweisen. Er zeigt auf, dass die Begegnung von OEkonomie und Ethnologie seit Marx eine Wahrnehmungsweise hervorbrachte, in der die OEkonomie der Anderen und der moderne Kapitalismus spiegelbildlich aufeinander bezogen waren. Der oekonomisch-ethnologische Diskurs kreiste um eine Prufung zentraler Begriffe, die das Nachdenken uber Wirtschaft in westlichen Gesellschaften pragen (Akkumulation, Geld, Gewinnstreben, Kapital, Konkurrenz, Markt, Preis, Profit, Tausch, Unternehmergeist, Ware). Aus wissensgeschichtlicher Perspektive lasst sich die Frage beantworten, wie eine Beschaftigung mit fernen Gesellschaften Papua-Neuguineas, Afrikas oder Amazoniens zum Schlussel fur das Verstandnis unserer Wirtschaftsweise werden konnte.
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Timo Luks geht von der Beobachtung aus, dass die aktuelle Wiederbelebung von Kapitalismustheorie und Kapitalismuskritik mit einem neuen Interesse an nicht-westlichen Wirtschaftsweisen einhergeht. Konzepte, die seit dem spaten 19. Jahrhundert in der Ethnologie entwickelt wurden, um primitive Wirtschaften zu beschreiben, entfalten gegenwartig wieder erhebliche Attraktivitat. Praktiken der Gabe und Gegenseitigkeit in vorkapitalistischen Gesellschaften, der Kula-Ringtausch in der Inselwelt des Westpazifik, das verschwenderische Rivalitatsspiel des Potlatch in Nordwestamerika - diese und andere Konzepte dienen als Bezugspunkte einer Suche nach oekonomischen Alternativen. Der Autor rekonstruiert die Geschichte der Beschaftigung mit aussereuropaischen Wirtschaftsweisen. Er zeigt auf, dass die Begegnung von OEkonomie und Ethnologie seit Marx eine Wahrnehmungsweise hervorbrachte, in der die OEkonomie der Anderen und der moderne Kapitalismus spiegelbildlich aufeinander bezogen waren. Der oekonomisch-ethnologische Diskurs kreiste um eine Prufung zentraler Begriffe, die das Nachdenken uber Wirtschaft in westlichen Gesellschaften pragen (Akkumulation, Geld, Gewinnstreben, Kapital, Konkurrenz, Markt, Preis, Profit, Tausch, Unternehmergeist, Ware). Aus wissensgeschichtlicher Perspektive lasst sich die Frage beantworten, wie eine Beschaftigung mit fernen Gesellschaften Papua-Neuguineas, Afrikas oder Amazoniens zum Schlussel fur das Verstandnis unserer Wirtschaftsweise werden konnte.