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Der vorliegende Kommentar baut auf den neueren Erkenntnissen zur Textgeschichte des Jeremiabuches auf, die sich aus den Manuskriptfunden in Qumran und der davon angeregten Neubewertung der antiken UEbersetzung des Buches ins Griechische (Jeremia-Septuaginta) ergeben. Hermann-Josef Stipp rekonstruiert auf dieser Grundlage die Entstehung der zweiten Halfte des Buches und legt die Einzeltexte vor dem Hintergrund der turbulenten und tief traumatisierenden Geschichte Judas rund um das babylonische Exil im 6. Jahrhundert v. Chr. aus. Dabei ergeben sich zwei Wachstumskerne der Kapitel 25-52: die Fremdvoelkerspruche Kap. *46-49,33, die ursprunglich in der Buchmitte angeordnet waren, und das babylonische Jeremiabuch Kap. *26-44, komponiert von einem deuteronomistischen Redaktor im babylonischen Exil. Von diesen Wurzeln wuchs das Buch in mehreren Schuben bis wohl ins 3. Jahrhundert v. Chr. zu seiner kanonischen hebraischen Textgestalt heran. Die Einzeltexte des Buchteils spiegeln vor allem die leidenschaftlichen theologischen Kontroversen wider, die die Krisen des 6. Jahrhunderts unter den Judaern ausloesten: die von dem Propheten Jeremia als gottgewollt propagierte UEbermacht des babylonischen Reiches unter dessen Koenig Nebukadnezzar II.; dann die totale militarische Niederlage mit der Zerstoerung Jerusalems und des Tempels sowie dem Verlust des Koenigtums und der Eigenstaatlichkeit im Jahr 587; die Deportationen von Menschen und Tempelgeraten ins Exil; schliesslich die Versuche zur politischen und religioesen Neukonsolidierung unter wenig ermutigenden Umstanden ab dem Beginn der Perserherrschaft 539.
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Der vorliegende Kommentar baut auf den neueren Erkenntnissen zur Textgeschichte des Jeremiabuches auf, die sich aus den Manuskriptfunden in Qumran und der davon angeregten Neubewertung der antiken UEbersetzung des Buches ins Griechische (Jeremia-Septuaginta) ergeben. Hermann-Josef Stipp rekonstruiert auf dieser Grundlage die Entstehung der zweiten Halfte des Buches und legt die Einzeltexte vor dem Hintergrund der turbulenten und tief traumatisierenden Geschichte Judas rund um das babylonische Exil im 6. Jahrhundert v. Chr. aus. Dabei ergeben sich zwei Wachstumskerne der Kapitel 25-52: die Fremdvoelkerspruche Kap. *46-49,33, die ursprunglich in der Buchmitte angeordnet waren, und das babylonische Jeremiabuch Kap. *26-44, komponiert von einem deuteronomistischen Redaktor im babylonischen Exil. Von diesen Wurzeln wuchs das Buch in mehreren Schuben bis wohl ins 3. Jahrhundert v. Chr. zu seiner kanonischen hebraischen Textgestalt heran. Die Einzeltexte des Buchteils spiegeln vor allem die leidenschaftlichen theologischen Kontroversen wider, die die Krisen des 6. Jahrhunderts unter den Judaern ausloesten: die von dem Propheten Jeremia als gottgewollt propagierte UEbermacht des babylonischen Reiches unter dessen Koenig Nebukadnezzar II.; dann die totale militarische Niederlage mit der Zerstoerung Jerusalems und des Tempels sowie dem Verlust des Koenigtums und der Eigenstaatlichkeit im Jahr 587; die Deportationen von Menschen und Tempelgeraten ins Exil; schliesslich die Versuche zur politischen und religioesen Neukonsolidierung unter wenig ermutigenden Umstanden ab dem Beginn der Perserherrschaft 539.