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Das 2013 ergangene Impacto Azul -Urteil des Gerichtshofs hat endlich klar gemacht, wie ungenugend die Niederlassungsfreiheit (Art. 49 AEUV) fur transnationale Unternehmensgruppen in der Union bislang verwirklicht wurde. Das neue Bewusstsein fur dieses Problem hat zu deutlichen Verschiebungen im europaischen Konzernrechtsdenken gefuhrt. Das traditionelle Schutzkonzept fur beherrschte Unternehmen und Aussenstehende entpuppte sich als unfahig, in dieser Hinsicht eine Loesung zu bringen. Denn eine solche kann lediglich gefunden werden, wenn eine Antwort darauf gegeben wird, wie sich gleichmassige Bedingungen der Konzernbildung und -leitung im Binnenmarkt herstellen lassen. Das hat zur Einsicht gefuhrt, dass das angestrebte Ziel eines globalen Konzernrechts nur uber eine Wende vom konzernrechtlichen Schutzansatz zum Konzernorganisationsrecht zu erreichen ist. Marc Amstutz untersucht, wie den gegenwartigen Konzerngesetzgebungsarbeiten in der Union diese Wende rechtsdogmatisch gelingen kann.
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Das 2013 ergangene Impacto Azul -Urteil des Gerichtshofs hat endlich klar gemacht, wie ungenugend die Niederlassungsfreiheit (Art. 49 AEUV) fur transnationale Unternehmensgruppen in der Union bislang verwirklicht wurde. Das neue Bewusstsein fur dieses Problem hat zu deutlichen Verschiebungen im europaischen Konzernrechtsdenken gefuhrt. Das traditionelle Schutzkonzept fur beherrschte Unternehmen und Aussenstehende entpuppte sich als unfahig, in dieser Hinsicht eine Loesung zu bringen. Denn eine solche kann lediglich gefunden werden, wenn eine Antwort darauf gegeben wird, wie sich gleichmassige Bedingungen der Konzernbildung und -leitung im Binnenmarkt herstellen lassen. Das hat zur Einsicht gefuhrt, dass das angestrebte Ziel eines globalen Konzernrechts nur uber eine Wende vom konzernrechtlichen Schutzansatz zum Konzernorganisationsrecht zu erreichen ist. Marc Amstutz untersucht, wie den gegenwartigen Konzerngesetzgebungsarbeiten in der Union diese Wende rechtsdogmatisch gelingen kann.