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Der durch Hobbes gepragte Begriff der Souveranitat erweist sich bis in unsere Gegenwart als entscheidend fur Politik und Theologie. Nach Carl Schmitt impliziert er das Moment rechtsfreier und rechtssetzender Gewalt, die dem metaphysisch-theologischen Erbe der neuzeitlichen Moderne entspringt. Der gegenwartige politische Diskurs begreift Souveranitat dagegen nicht mehr als Erbin der Theologie, sondern als Produkt politischer Einbildungskraft des Menschen. Der Glaube an die Souveranitat lebt von der Fiktion, absolute Macht koenne real existieren und dauerhaft bestehen. Er stiftet politische Ideologien mit notwendig totalitaren Zwecken. Rebekka A. Klein klart im Verweis auf die Souveranitatskritik der Philosophen Claude Lefort und Slavoj Zizek sowie des Theologen Karl Barth, wie diese durchdrungen und entscharft werden. Die drei Autoren leiten eine Depotenzierung der Souveranitatsfigur durch die Starkung ihrer subversiv-emanzipatorischen Potenziale ein und berufen sich als Quelle ihrer Ideologiekritik auf die Theologie. Diese Arbeit wurde mit dem Hanns-Lilje-Stiftungspreises Freiheit und Verantwortung 2019 ausgezeichnet.
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Der durch Hobbes gepragte Begriff der Souveranitat erweist sich bis in unsere Gegenwart als entscheidend fur Politik und Theologie. Nach Carl Schmitt impliziert er das Moment rechtsfreier und rechtssetzender Gewalt, die dem metaphysisch-theologischen Erbe der neuzeitlichen Moderne entspringt. Der gegenwartige politische Diskurs begreift Souveranitat dagegen nicht mehr als Erbin der Theologie, sondern als Produkt politischer Einbildungskraft des Menschen. Der Glaube an die Souveranitat lebt von der Fiktion, absolute Macht koenne real existieren und dauerhaft bestehen. Er stiftet politische Ideologien mit notwendig totalitaren Zwecken. Rebekka A. Klein klart im Verweis auf die Souveranitatskritik der Philosophen Claude Lefort und Slavoj Zizek sowie des Theologen Karl Barth, wie diese durchdrungen und entscharft werden. Die drei Autoren leiten eine Depotenzierung der Souveranitatsfigur durch die Starkung ihrer subversiv-emanzipatorischen Potenziale ein und berufen sich als Quelle ihrer Ideologiekritik auf die Theologie. Diese Arbeit wurde mit dem Hanns-Lilje-Stiftungspreises Freiheit und Verantwortung 2019 ausgezeichnet.