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Das Widerstandsrecht des Burgers gegen die Staatsgewalt spielt eine zentrale Rolle bei der Legitimierung des Verfassungsstaates am Ende des 18. Jahrhunderts. Dabei tut sich gerade die klassische deutsche Philosophie schwer mit seiner Akzeptanz. Liberales Fortschrittsdenken und sozialrevolutionare Bewegungen fuhren im 19. Jahrhundert zu neuen Konstellationen des Streits. In der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts berufen sich sowohl Propagandisten totalitarer Bewegungen als auch Krafte der resistance auf dieses Recht. In der Gegenwart sind es vor allem Formen des burgerlichen Ungehorsams und der internationalen Protestbewegungen, die neue Fragen nach der Rechtfertigung von Verweigerung und Widerstand aufwerfen. Der Band beleuchtet den Streit um das Widerstandsrecht und seine Rolle in der jungeren Geschichte aus der Perspektive von Philosophen, Historikern, Politologen und Verfassungsrechtlern.
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Das Widerstandsrecht des Burgers gegen die Staatsgewalt spielt eine zentrale Rolle bei der Legitimierung des Verfassungsstaates am Ende des 18. Jahrhunderts. Dabei tut sich gerade die klassische deutsche Philosophie schwer mit seiner Akzeptanz. Liberales Fortschrittsdenken und sozialrevolutionare Bewegungen fuhren im 19. Jahrhundert zu neuen Konstellationen des Streits. In der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts berufen sich sowohl Propagandisten totalitarer Bewegungen als auch Krafte der resistance auf dieses Recht. In der Gegenwart sind es vor allem Formen des burgerlichen Ungehorsams und der internationalen Protestbewegungen, die neue Fragen nach der Rechtfertigung von Verweigerung und Widerstand aufwerfen. Der Band beleuchtet den Streit um das Widerstandsrecht und seine Rolle in der jungeren Geschichte aus der Perspektive von Philosophen, Historikern, Politologen und Verfassungsrechtlern.