Prioritatsgrundsatz und Glaubigergleichbehandlung
Jan Felix Hoffmann
Prioritatsgrundsatz und Glaubigergleichbehandlung
Jan Felix Hoffmann
Das deutsche Vollstreckungsrecht wird von zwei gegenlaufigen Prinzipien bestimmt: In der Einzelzwangsvollstreckung gilt das Prioritatsprinzip, im Insolvenzverfahren herrscht dagegen der Glaubigergleichbehandlungsgrundsatz. Dieser fundamentale Widerspruch im Vollstreckungsrecht konnte bis zum heutigen Tage systematisch nicht aufgeloest werden. Das Prioritatsprinzip im Einzelzwangsvollstreckungsrecht wird als freiheitliches, durch die Privatautonomie fundiertes Verteilungsprinzip gepriesen und die Glaubigergleichbehandlung in der Insolvenz zur rechtfertigungsbedurftigen Ausnahme erklart. Jan Felix Hoffmann versucht unter Einbeziehung des Insolvenzanfechtungsrechts, des europaischen Insolvenzrechts und des franzoesischen Vollstreckungsrechts die Vorstellung zu widerlegen, das Prioritatsprinzip sei Ausdruck materieller Verteilungsgerechtigkeit. Auf dieser Grundlage entwickelt er eine Vollstreckungsgesamtsystematik, die international anschlussfahig ist. Auch das besondere Problem des Doppelverkaufs wird thematisiert.
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