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Die moderne, wohlfahrtsstaatliche Diakonie lebt aus religioesen Motiven und Intuitionen, findet sich mit diesen aber in einer sakularen Praxis wieder. Sie steht vor der Frage nach einem theologischen Selbstverstandnis, das weder die Gewinne sakularer Professionalitat verspielt, noch ihren religioesen Glutkern erstickt. Tobias Braune-Krickau begreift Diakonie als pragnanten Ort religioeser Erfahrung. Aus praktisch-theologischer Perspektive zeigt sich Diakonie als eine eigene Form gelebter Religion im Vollzug wechselseitiger Anerkennung. Dieser Neuansatz zielt auf eine Umkehrung der gangigen Sichtweise: Die entscheidende Frage ist nicht, wie man etwas exklusiv Christliches nach aussen tragt, sondern welche vitale religioese Bedeutung dem diakonischen Handeln innewohnt - fur die Einzelnen sowie fur die Gesamtgestalt des modernen Christentums.
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Die moderne, wohlfahrtsstaatliche Diakonie lebt aus religioesen Motiven und Intuitionen, findet sich mit diesen aber in einer sakularen Praxis wieder. Sie steht vor der Frage nach einem theologischen Selbstverstandnis, das weder die Gewinne sakularer Professionalitat verspielt, noch ihren religioesen Glutkern erstickt. Tobias Braune-Krickau begreift Diakonie als pragnanten Ort religioeser Erfahrung. Aus praktisch-theologischer Perspektive zeigt sich Diakonie als eine eigene Form gelebter Religion im Vollzug wechselseitiger Anerkennung. Dieser Neuansatz zielt auf eine Umkehrung der gangigen Sichtweise: Die entscheidende Frage ist nicht, wie man etwas exklusiv Christliches nach aussen tragt, sondern welche vitale religioese Bedeutung dem diakonischen Handeln innewohnt - fur die Einzelnen sowie fur die Gesamtgestalt des modernen Christentums.