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Dass wir in einer post-sakularen Welt leben, ist allenfalls die halbe Wahrheit. In vieler Hinsicht sind wir noch nicht wirklich in einer sakularen Welt angekommen. Religionen spielen nach wie vor eine bedeutende Rolle in unserer Gesellschaft. Dass das nicht nur eine gute Sache ist, zeigt sich taglich. Religionen koennen das Beste in Menschen hervorrufen, aber sie auch zum Schlimmsten verfuhren. In vieler Hinsicht ist es daher ein Gewinn, nicht mehr in einer religioes dominierten, sondern in einer sakularen Gesellschaft zu leben, in der Religionsfreiheit als Grundrecht gilt. Ingolf U. Dalferth pladiert dafur, dem gegenwartigen Abgesang auf die Sakularisierung und der modischen Ausrufung einer neuen postsakularen Religionsepoche aus theologischen Grunden kritisch gegenuber zu stehen. Von Anfang an hat der christliche Glaube einen entscheidenden Beitrag zum Weltlichwerden der Welt und zur Kritik von Religion, Religionen und Religiositat geleistet. Ihm geht es um die Orientierung an Gottes Gegenwart in allen Lebensvollzugen, jenseits der gangigen religioesen Formen und oft in Abgrenzung gegenuber ihnen. Die Orientierung an letzter Gegenwart und damit an vorgangiger Transzendenz in der Immanenz einer sakularen Welt lasst die Alternative zwischen religioesem und nichtreligioesem Leben hinter sich. Andere Unterscheidungen wie die zwischen goettlich/weltlich, transzendent/immanent, Vernunftglaube/Glaubensvernunft, Glaube/Unglaube werden wichtiger. Der Autor untersucht die Grundunterscheidungen dieser christlichen Lebensorientierung.
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Dass wir in einer post-sakularen Welt leben, ist allenfalls die halbe Wahrheit. In vieler Hinsicht sind wir noch nicht wirklich in einer sakularen Welt angekommen. Religionen spielen nach wie vor eine bedeutende Rolle in unserer Gesellschaft. Dass das nicht nur eine gute Sache ist, zeigt sich taglich. Religionen koennen das Beste in Menschen hervorrufen, aber sie auch zum Schlimmsten verfuhren. In vieler Hinsicht ist es daher ein Gewinn, nicht mehr in einer religioes dominierten, sondern in einer sakularen Gesellschaft zu leben, in der Religionsfreiheit als Grundrecht gilt. Ingolf U. Dalferth pladiert dafur, dem gegenwartigen Abgesang auf die Sakularisierung und der modischen Ausrufung einer neuen postsakularen Religionsepoche aus theologischen Grunden kritisch gegenuber zu stehen. Von Anfang an hat der christliche Glaube einen entscheidenden Beitrag zum Weltlichwerden der Welt und zur Kritik von Religion, Religionen und Religiositat geleistet. Ihm geht es um die Orientierung an Gottes Gegenwart in allen Lebensvollzugen, jenseits der gangigen religioesen Formen und oft in Abgrenzung gegenuber ihnen. Die Orientierung an letzter Gegenwart und damit an vorgangiger Transzendenz in der Immanenz einer sakularen Welt lasst die Alternative zwischen religioesem und nichtreligioesem Leben hinter sich. Andere Unterscheidungen wie die zwischen goettlich/weltlich, transzendent/immanent, Vernunftglaube/Glaubensvernunft, Glaube/Unglaube werden wichtiger. Der Autor untersucht die Grundunterscheidungen dieser christlichen Lebensorientierung.