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Apollinarius war auf der einen Seite ein Theologe und Bischof, dem man hohen Respekt entgegenbrachte, poetisch begabt, hochgebildet und Zeitgenosse von Basilius von Caesarea, Nizaner und doch auf der anderen Seite der Urheber der wohl wirkungsvollsten Haresie der Antike, die seit 383 in kaiserlichen Edikten verboten wurde und deren Anhanger doch 428 wieder in die Grosskirche aufgenommen wurden. Dieser Band vereint Aufsatze zu ganz verschiedenen Aspekten der Person des Apollinarius und seiner Schuler. Gefragt wird nach einem Apollinarius, der nicht von Vorneherein mit dem Haretiker identifiziert ist, zu dem er in den 70er Jahren wurde. Die fruhen Zeugnisse zeigen, wie Apollinarius eingebunden in Entwicklungen ist, die in den 360er Jahren erst einsetzen, wieviel ihn in dieser Zeit mit Diodor oder Gregor von Nazianz verband und wie sehr sein Denken durch die Stadt Antiochien und die Begegnungen dort gepragt ist. Die Autoren der Beitrage untersuchen auch, welche Bedeutung die apollinaristischen Gruppen seit dem 5. Jahrhundert hatten. Die UEberlieferung der anti-apollinaristischen Schriften im Rahmen der Athanasius-Corpora, aber auch bisher unbekannte Testimonien werden vorgestellt. Die apollinaristischen Gruppen und ihre Bedeutung, neue, bisher unbekannte Testimonien und das Apollinarius Bild in byzantinischen Quellen werden vorgestellt.
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Apollinarius war auf der einen Seite ein Theologe und Bischof, dem man hohen Respekt entgegenbrachte, poetisch begabt, hochgebildet und Zeitgenosse von Basilius von Caesarea, Nizaner und doch auf der anderen Seite der Urheber der wohl wirkungsvollsten Haresie der Antike, die seit 383 in kaiserlichen Edikten verboten wurde und deren Anhanger doch 428 wieder in die Grosskirche aufgenommen wurden. Dieser Band vereint Aufsatze zu ganz verschiedenen Aspekten der Person des Apollinarius und seiner Schuler. Gefragt wird nach einem Apollinarius, der nicht von Vorneherein mit dem Haretiker identifiziert ist, zu dem er in den 70er Jahren wurde. Die fruhen Zeugnisse zeigen, wie Apollinarius eingebunden in Entwicklungen ist, die in den 360er Jahren erst einsetzen, wieviel ihn in dieser Zeit mit Diodor oder Gregor von Nazianz verband und wie sehr sein Denken durch die Stadt Antiochien und die Begegnungen dort gepragt ist. Die Autoren der Beitrage untersuchen auch, welche Bedeutung die apollinaristischen Gruppen seit dem 5. Jahrhundert hatten. Die UEberlieferung der anti-apollinaristischen Schriften im Rahmen der Athanasius-Corpora, aber auch bisher unbekannte Testimonien werden vorgestellt. Die apollinaristischen Gruppen und ihre Bedeutung, neue, bisher unbekannte Testimonien und das Apollinarius Bild in byzantinischen Quellen werden vorgestellt.