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Max Weber, zunachst Jurist, dann Nationaloekonom, schliesslich Soziologe, entwickelte seine verstehende Soziologie vor allem in der letzten Phase seines Schaffens. Sie ist eng verbunden mit der Arbeit an zwei Grossprojekten, die einander erganzen, aber beide unvollendet blieben: mit dem Projekt Wirtschaft und Gesellschaft , das er dann Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Machte und schliesslich oefter meine Soziologie nannte, und mit dem Projekt Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen , mit dem er seine schnell beruhmt gewordene Abhandlung Die protestantische Ethik und der ‘Geist’ des Kapitalismus in einen universalgeschichtlichen Zusammenhang stellte. Fur diese Sammlung religionssoziologischer Aufsatze hatte er vier Bande vorgesehen. Vom ersten Projekt waren zum Zeitpunkt seines Todes drei Kapitel abgeschlossen und ein viertes begonnen, vom zweiten Projekt der erste Band im Satz. Im Zentrum dieses unvollendeten Doppelprojekts steht die Rationalisierungsproblematik , die Frage, wie sich der Rationalismus des okzidentalen Kulturkreises von dem anderer Kulturkreise unterscheidet und wie er entstanden ist. Wolfgang Schluchter geht in den hier vorgelegten Studien dem lebens- und werkgeschichtlichen Zusammenhang sowie dem systematischen Ertrag dieses Doppelprojekts nach. Seine Untersuchungen lassen sich zugleich auch als eine Einfuhrung in die neue Fassung von Wirtschaft und Gesellschaft und in die Gesammelten Aufsatze zur Religionssoziologie verstehen. Die Studien sind als Einleitungen zu den Banden I/9, I/18 und I/23 der Max Weber-Gesamtausgabe entstanden und werden hier in leicht veranderter Form wieder vorgelegt.
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Max Weber, zunachst Jurist, dann Nationaloekonom, schliesslich Soziologe, entwickelte seine verstehende Soziologie vor allem in der letzten Phase seines Schaffens. Sie ist eng verbunden mit der Arbeit an zwei Grossprojekten, die einander erganzen, aber beide unvollendet blieben: mit dem Projekt Wirtschaft und Gesellschaft , das er dann Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Machte und schliesslich oefter meine Soziologie nannte, und mit dem Projekt Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen , mit dem er seine schnell beruhmt gewordene Abhandlung Die protestantische Ethik und der ‘Geist’ des Kapitalismus in einen universalgeschichtlichen Zusammenhang stellte. Fur diese Sammlung religionssoziologischer Aufsatze hatte er vier Bande vorgesehen. Vom ersten Projekt waren zum Zeitpunkt seines Todes drei Kapitel abgeschlossen und ein viertes begonnen, vom zweiten Projekt der erste Band im Satz. Im Zentrum dieses unvollendeten Doppelprojekts steht die Rationalisierungsproblematik , die Frage, wie sich der Rationalismus des okzidentalen Kulturkreises von dem anderer Kulturkreise unterscheidet und wie er entstanden ist. Wolfgang Schluchter geht in den hier vorgelegten Studien dem lebens- und werkgeschichtlichen Zusammenhang sowie dem systematischen Ertrag dieses Doppelprojekts nach. Seine Untersuchungen lassen sich zugleich auch als eine Einfuhrung in die neue Fassung von Wirtschaft und Gesellschaft und in die Gesammelten Aufsatze zur Religionssoziologie verstehen. Die Studien sind als Einleitungen zu den Banden I/9, I/18 und I/23 der Max Weber-Gesamtausgabe entstanden und werden hier in leicht veranderter Form wieder vorgelegt.