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In nahezu allen bekannten Liturgien der Alten Kirche ist die Taufeucharistie Ziel und Hoehepunkt der Initiation. Und spatestens ab dem 2. Jahrhundert ist die Taufe die notwendige Bedingung fur die Teilnahme an der Eucharistie und an den gemeindlichen Mahlern. Dieser Befund setzt bestimmte Entwicklungen und Homogenisierungsprozesse in der Auffassung wie auch im rituellen Vollzug von Taufe und Herrenmahl voraus, die in den Taufgottesdiensten des 4. und 5. Jahrhunderts manifest werden. In der vorliegenden, exegetisch wie liturgiegeschichtlich angelegte Untersuchung rekonstruiert Hans-Ulrich Weidemann die Vorgeschichte dieser gegenseitigen Zuordnung von Taufe und Kultmahl auf dem Hintergrund der pluralen fruhchristlichen Mahlpraxis. Im Zuge dessen werden die vorkonstantinischen Taufeucharistien, aber auch die komplexe Zuordnung von Taufe und Mahlgemeinschaft in den neutestamentlichen Texten untersucht. Zunachst wertet er die wichtigsten Quellen aus dem 2. und 3. Jh. aus: die Didache, das Zeugnis Justins, die apokryphen Petrus-, Paulus- und Thomasakten, die Pseudoclementinen, das Zeugnis Tertullians sowie die sogenannte Traditio Apostolica. Dabei wird der plurale Befund zur Taufeucharistie und zur postbaptismalen Mahlpraxis erhoben, und die Initiation mit den weiteren Angaben zur Mahl- und Eucharistiepraxis der jeweiligen Zeugnisse in Beziehung gesetzt. Im zweiten Teil analysiert er jene neutestamentlichen Textpassagen, in denen von postbaptismalen Mahlern erzahlt wird oder in denen Taufe und Eucharistie inhaltlich zueinander in Beziehung gesetzt werden: die Apostelgeschichte des Lukas, den ersten Korinther- und den Galaterbrief des Apostels Paulus sowie den Hebraerbrief.
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In nahezu allen bekannten Liturgien der Alten Kirche ist die Taufeucharistie Ziel und Hoehepunkt der Initiation. Und spatestens ab dem 2. Jahrhundert ist die Taufe die notwendige Bedingung fur die Teilnahme an der Eucharistie und an den gemeindlichen Mahlern. Dieser Befund setzt bestimmte Entwicklungen und Homogenisierungsprozesse in der Auffassung wie auch im rituellen Vollzug von Taufe und Herrenmahl voraus, die in den Taufgottesdiensten des 4. und 5. Jahrhunderts manifest werden. In der vorliegenden, exegetisch wie liturgiegeschichtlich angelegte Untersuchung rekonstruiert Hans-Ulrich Weidemann die Vorgeschichte dieser gegenseitigen Zuordnung von Taufe und Kultmahl auf dem Hintergrund der pluralen fruhchristlichen Mahlpraxis. Im Zuge dessen werden die vorkonstantinischen Taufeucharistien, aber auch die komplexe Zuordnung von Taufe und Mahlgemeinschaft in den neutestamentlichen Texten untersucht. Zunachst wertet er die wichtigsten Quellen aus dem 2. und 3. Jh. aus: die Didache, das Zeugnis Justins, die apokryphen Petrus-, Paulus- und Thomasakten, die Pseudoclementinen, das Zeugnis Tertullians sowie die sogenannte Traditio Apostolica. Dabei wird der plurale Befund zur Taufeucharistie und zur postbaptismalen Mahlpraxis erhoben, und die Initiation mit den weiteren Angaben zur Mahl- und Eucharistiepraxis der jeweiligen Zeugnisse in Beziehung gesetzt. Im zweiten Teil analysiert er jene neutestamentlichen Textpassagen, in denen von postbaptismalen Mahlern erzahlt wird oder in denen Taufe und Eucharistie inhaltlich zueinander in Beziehung gesetzt werden: die Apostelgeschichte des Lukas, den ersten Korinther- und den Galaterbrief des Apostels Paulus sowie den Hebraerbrief.