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Wenn Gott keine metaphysische Erganzung der Welt ist, stellt sich die Frage, wie Gott dann gedacht werden muss, damit wahrhaft von Gott die Rede ist? Hartmut von Sass beantwortet diese Frage, indem er drei Thesen ausarbeitet: dass Gottes Wesen identisch ist mit seinem Handeln; dass dieses Handeln an uns in seiner Offenbarung fur uns besteht; und dass dieses offenbarende Handeln in ein neues Selbst- und Weltverstandnis des Menschen mundet. Kombiniert man diese drei Thesen, ist Gottes Wirken und damit Gott selbst neu zu verorten: Nicht um einen zur Welt addierten Referenten geht es, sondern um eine irreduzible Referenz auf die uns umgebende Welt. Diese Umstellung vom Denken in Substanzen zum Verstehen in Vollzugen wird als Modalisierung des Glaubens bezeichnet. Den entsprechenden Konsequenzen fur einen postmetaphysischen Gottesbegriff geht der Autor im Gesprach mit der Hermeneutischen Theologie und ihren philosophischen Grundlagen nach.
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Wenn Gott keine metaphysische Erganzung der Welt ist, stellt sich die Frage, wie Gott dann gedacht werden muss, damit wahrhaft von Gott die Rede ist? Hartmut von Sass beantwortet diese Frage, indem er drei Thesen ausarbeitet: dass Gottes Wesen identisch ist mit seinem Handeln; dass dieses Handeln an uns in seiner Offenbarung fur uns besteht; und dass dieses offenbarende Handeln in ein neues Selbst- und Weltverstandnis des Menschen mundet. Kombiniert man diese drei Thesen, ist Gottes Wirken und damit Gott selbst neu zu verorten: Nicht um einen zur Welt addierten Referenten geht es, sondern um eine irreduzible Referenz auf die uns umgebende Welt. Diese Umstellung vom Denken in Substanzen zum Verstehen in Vollzugen wird als Modalisierung des Glaubens bezeichnet. Den entsprechenden Konsequenzen fur einen postmetaphysischen Gottesbegriff geht der Autor im Gesprach mit der Hermeneutischen Theologie und ihren philosophischen Grundlagen nach.