Kultmetaphorik und Christologie: Opfer- und Suhneterminologie im Neuen Testament
Christian A. Eberhart
Kultmetaphorik und Christologie: Opfer- und Suhneterminologie im Neuen Testament
Christian A. Eberhart
Welche christologischen und soteriologischen Vorstellungen wurden im Neuen Testament mit der Bezeichnung Jesu als Opfer und der Rede von Suhne vermittelt? Weit verbreitet ist derzeit die Auffassung, es gehe um Jesu stellvertretenden Suhnetod. Diese Motive bereiten heutzutage nicht nur Verstandnisprobleme. Viele finden sie anstoessig, da sich mit ihnen problematische Vorstellungen wie gewaltsame Toetung und das Bild eines strafenden Gottes zu verbinden scheinen. Christian A. Eberhart untersucht mittels detaillierter traditionsgeschichtlicher Studien kultische Metaphern und Redewendungen des Neuen Testaments vor dem Hintergrund alttestamentlicher und fruhjudischer Texte zu Opferritualen. Er zeigt unter anderem, dass sich das Opfermotiv im Neuen Testament nicht allein auf Jesu Tod, sondern auch auf dessen Leben und gesamte Mission bezieht. Ausserdem ist kultische Suhne durch die Vorstellung eines stellvertretenden Todes nicht angemessen beschrieben; sie assoziiert vielmehr ein Heilsgeschehen auf der konzeptionellen Grundlage kultischer Reinigung und Weihe.
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