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Zession und Rechtszuweisung
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Zession und Rechtszuweisung

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Es darf als geradezu klassisches Problem bezeichnet werden, anhand welcher Kriterien nach einer Forderungsabtretung Folgerechte an den Zedenten oder den Zessionar zuzuweisen sind. Vor allem bei vertraglich begrundeten Forderungen herrscht Unklarheit, wer nach einer Zession Leistungsstoerungsrechte und Gestaltungsrechte geltend machen darf. Die Ursache fur die bestehenden Unsicherheiten bei der Handhabung der Forderung als Verfugungsgegenstand der Abtretung liegt darin begrundet, dass stets versucht wird, die Probleme mittels einer abtretungsspezifischen Sonderdogmatik zu bewaltigen. Jan Felix Hoffmann setzt daher bei den Strukturen der Rechtszuweisung und Rechtsentstehung im Privatrecht an. Auf diese Weise bettet er die problematische Rechtszuweisung nach der Forderungsabtretung in den allgemeinen Kontext des burgerlichen Vermoegensrechts als koordinativer Zuweisungs- und Schutzordnung ein. Auch die Zuweisungsproblematik bei der Forderungsabtretung kann danach nur durch eine Unterscheidung zwischen der Rechtsposition und ihren Schutzrechten bewaltigt werden. Der Blick richtet sich damit auf die Legitimationsgrundlagen des allgemeinen Leistungsstoerungsrechts, auf die Abgrenzung des Leistungs- vom Integritatsinteresse, auf das weiterhin umstrittene Verhaltnis von Anspruch und Forderung und auf die Rechtsfigur des Gestaltungsrechts. Gerade die Frage nach der UEbertragbarkeit von Gestaltungsrechten bereitete der Rechtswissenschaft in der Vergangenheit vor allem deshalb so erhebliche Probleme, weil die Legitimationsfragen nicht gestellt wurden und man sich von der uberwiegend formalen Kategorie des Gestaltungsrechts, dessen Leistungsfahigkeit weithin uberschatzt wird, blenden liess. Auch das Institut der Vertragsubernahme erscheint vor diesem Hintergrund in einem neuen Licht.

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Format
Hardback
Publisher
JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
11 April 2012
Pages
307
ISBN
9783161516955

Es darf als geradezu klassisches Problem bezeichnet werden, anhand welcher Kriterien nach einer Forderungsabtretung Folgerechte an den Zedenten oder den Zessionar zuzuweisen sind. Vor allem bei vertraglich begrundeten Forderungen herrscht Unklarheit, wer nach einer Zession Leistungsstoerungsrechte und Gestaltungsrechte geltend machen darf. Die Ursache fur die bestehenden Unsicherheiten bei der Handhabung der Forderung als Verfugungsgegenstand der Abtretung liegt darin begrundet, dass stets versucht wird, die Probleme mittels einer abtretungsspezifischen Sonderdogmatik zu bewaltigen. Jan Felix Hoffmann setzt daher bei den Strukturen der Rechtszuweisung und Rechtsentstehung im Privatrecht an. Auf diese Weise bettet er die problematische Rechtszuweisung nach der Forderungsabtretung in den allgemeinen Kontext des burgerlichen Vermoegensrechts als koordinativer Zuweisungs- und Schutzordnung ein. Auch die Zuweisungsproblematik bei der Forderungsabtretung kann danach nur durch eine Unterscheidung zwischen der Rechtsposition und ihren Schutzrechten bewaltigt werden. Der Blick richtet sich damit auf die Legitimationsgrundlagen des allgemeinen Leistungsstoerungsrechts, auf die Abgrenzung des Leistungs- vom Integritatsinteresse, auf das weiterhin umstrittene Verhaltnis von Anspruch und Forderung und auf die Rechtsfigur des Gestaltungsrechts. Gerade die Frage nach der UEbertragbarkeit von Gestaltungsrechten bereitete der Rechtswissenschaft in der Vergangenheit vor allem deshalb so erhebliche Probleme, weil die Legitimationsfragen nicht gestellt wurden und man sich von der uberwiegend formalen Kategorie des Gestaltungsrechts, dessen Leistungsfahigkeit weithin uberschatzt wird, blenden liess. Auch das Institut der Vertragsubernahme erscheint vor diesem Hintergrund in einem neuen Licht.

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Format
Hardback
Publisher
JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
11 April 2012
Pages
307
ISBN
9783161516955