Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Wahrend die theologische Tradition den Menschen im Bezug auf Gott und in Unterscheidung von seinen Mitgeschoepfen als Vernunftwesen verstand, das zur Gottebenbildlichkeit bestimmt ist, werden die derzeitigen Debatten um die Bestimmung des Menschen durch naturalistische Ansatze beherrscht, die den Menschen als Tier unter Tieren zu verstehen suchen. Und wahrend die theologische Tradition den Menschen aufgrund seiner Bestimmung zur Gottebenbildlichkeit als ausgezeichnetes Geschoepf unter den Geschoepfen verstand, haben philosophische Ansatze sich schon lange angewoehnt, Menschen als Mangelwesen zu betrachten, die im Kampf ums Dasein keine Chance hatten, wenn sie die Schwachen ihrer biologischen Natur nicht durch Technik, Moral, Medien, Religion und Kultur zu kompensieren wussten. Ingolf U. Dalferth vertritt demgegenuber die These, dass der Mensch nicht als Mangelwesen, sondern als Moeglichkeitswesen zu verstehen sei; dass die Bestimmung zur Gottebenbildlichkeit nicht primar in seiner Vernunft und seiner Fahigkeit zu vernunftgeleitetem Handeln zu sehen sei, sondern vor allem in der kreativen Passivitat, die ihn in seinen Lebensvollzugen fur die uberraschenden Moeglichkeiten offen halt, die Gott ins menschliche Leben spielt; und dass die theologisch entscheidende Differenz nicht die ist zwischen Mensch und Tier, sondern die zwischen menschlichem und unmenschlichem Leben von Menschen. Nicht die Evolutions- und Neurobiologie ist dementsprechend die entscheidende Herausforderung der Theologie, sondern die ethische, politische und theologische Frage nach der Bestimmung der Menschlichkeit des Menschen.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Wahrend die theologische Tradition den Menschen im Bezug auf Gott und in Unterscheidung von seinen Mitgeschoepfen als Vernunftwesen verstand, das zur Gottebenbildlichkeit bestimmt ist, werden die derzeitigen Debatten um die Bestimmung des Menschen durch naturalistische Ansatze beherrscht, die den Menschen als Tier unter Tieren zu verstehen suchen. Und wahrend die theologische Tradition den Menschen aufgrund seiner Bestimmung zur Gottebenbildlichkeit als ausgezeichnetes Geschoepf unter den Geschoepfen verstand, haben philosophische Ansatze sich schon lange angewoehnt, Menschen als Mangelwesen zu betrachten, die im Kampf ums Dasein keine Chance hatten, wenn sie die Schwachen ihrer biologischen Natur nicht durch Technik, Moral, Medien, Religion und Kultur zu kompensieren wussten. Ingolf U. Dalferth vertritt demgegenuber die These, dass der Mensch nicht als Mangelwesen, sondern als Moeglichkeitswesen zu verstehen sei; dass die Bestimmung zur Gottebenbildlichkeit nicht primar in seiner Vernunft und seiner Fahigkeit zu vernunftgeleitetem Handeln zu sehen sei, sondern vor allem in der kreativen Passivitat, die ihn in seinen Lebensvollzugen fur die uberraschenden Moeglichkeiten offen halt, die Gott ins menschliche Leben spielt; und dass die theologisch entscheidende Differenz nicht die ist zwischen Mensch und Tier, sondern die zwischen menschlichem und unmenschlichem Leben von Menschen. Nicht die Evolutions- und Neurobiologie ist dementsprechend die entscheidende Herausforderung der Theologie, sondern die ethische, politische und theologische Frage nach der Bestimmung der Menschlichkeit des Menschen.