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Am 28. Oktober vor 150 Jahren wurde Hugo Preuss (1860-1925) geboren. Es ist weithin bekannt, dass er an der Entstehung der Weimarer Reichs ver fas sung fuhrend beteiligt war, aber weit weniger, dass er zwischen 1890 und 1918 als Stadtverordneter bzw. als Stadtrat aktiv und kampferisch in der Kommunal politik der sich sturmisch entwickelnden Industriestadt Berlin tatig war. Hier hat er sein staats theo re tisches Konzept einer praktischen, kommunal politi schen Bewahrung unter zogen. Unter dem Druck der Verhaltnisse war es unve rmeid lich geworden, uber die fruh libe rale Be schran kung der Staatstatigkeit auf Sicherheit und Ordnung hinaus zu gehen. Um das Zusammenleben von Millionen von Menschen auf engstem Raum moeg lich zu machen, wurde eine umfassende Infra struk tur pla nung notwendig. Wie New York, London, Paris und Tokyo musste auch Berlin seine Vororte einge mein den, gross raumig die Versorgung mit Wasser und Energie, die Entsorgung von Abwasser sicherstellen, bezahlbare Wohnungen bauen und unter den Bedingungen extre mer Verdichtung eine Loesung fur die innerstadtische Mobilitat ent wickeln. Zu gleich mussten auch Schulen, Universitaten, Theater und Museen gebaut und Bil dung und Kultur gefoerdert werden, um ein menschenwurdiges Leben fur alle seine Burger zu gewahr lei sten. Was in dieser kriti schen Periode an In no vation entwickelt wurde, ist bis heute aktuell geblieben. Weltweit werden immer mehr Menschen in Stadten leben. Unsere stadtischen Agglomerationen und die inhu ma nen Megastadte unserer Zeit mussen erst wieder re-urbanisiert werden. Aber zugleich ist die lokale Selbstregierung uberall gefahrdet. Das verschafft dem Kampf von Hugo Preuss um Urbanitat, Stadtentwicklung, Verkehrsplanung und Gemeindeschule heute eine geradezu paradigmatische Bedeutung.
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Am 28. Oktober vor 150 Jahren wurde Hugo Preuss (1860-1925) geboren. Es ist weithin bekannt, dass er an der Entstehung der Weimarer Reichs ver fas sung fuhrend beteiligt war, aber weit weniger, dass er zwischen 1890 und 1918 als Stadtverordneter bzw. als Stadtrat aktiv und kampferisch in der Kommunal politik der sich sturmisch entwickelnden Industriestadt Berlin tatig war. Hier hat er sein staats theo re tisches Konzept einer praktischen, kommunal politi schen Bewahrung unter zogen. Unter dem Druck der Verhaltnisse war es unve rmeid lich geworden, uber die fruh libe rale Be schran kung der Staatstatigkeit auf Sicherheit und Ordnung hinaus zu gehen. Um das Zusammenleben von Millionen von Menschen auf engstem Raum moeg lich zu machen, wurde eine umfassende Infra struk tur pla nung notwendig. Wie New York, London, Paris und Tokyo musste auch Berlin seine Vororte einge mein den, gross raumig die Versorgung mit Wasser und Energie, die Entsorgung von Abwasser sicherstellen, bezahlbare Wohnungen bauen und unter den Bedingungen extre mer Verdichtung eine Loesung fur die innerstadtische Mobilitat ent wickeln. Zu gleich mussten auch Schulen, Universitaten, Theater und Museen gebaut und Bil dung und Kultur gefoerdert werden, um ein menschenwurdiges Leben fur alle seine Burger zu gewahr lei sten. Was in dieser kriti schen Periode an In no vation entwickelt wurde, ist bis heute aktuell geblieben. Weltweit werden immer mehr Menschen in Stadten leben. Unsere stadtischen Agglomerationen und die inhu ma nen Megastadte unserer Zeit mussen erst wieder re-urbanisiert werden. Aber zugleich ist die lokale Selbstregierung uberall gefahrdet. Das verschafft dem Kampf von Hugo Preuss um Urbanitat, Stadtentwicklung, Verkehrsplanung und Gemeindeschule heute eine geradezu paradigmatische Bedeutung.