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Sammelklagen im Kartellrecht pragen seit einiger Zeit die politische Agenda und beschaftigen seit dem Zementkartellverfahren auch vermehrt die Gerichte in den Europaischen Mitgliedstaaten. In einem Richtlinienentwurf plant die EU-Kommission die Einfuhrung echter Sammelklagemechanismen mit Rechtskrafterstreckung auf Dritte. Klager vor deutschen Gerichten bedienen sich hingegen zur Anspruchsbundelung der herkoemmlichen Instrumente des Zivilprozessrechts. Jochen Bernhard stellt die Vorzuge und Nachteile von opt-in- und opt-out-Sammelklagen in den Kontext von Prozessoekonomie und Individualschutz im Kartellrecht. In einem alternativen Richtlinienvorschlag lenkt er das Augenmerk auf verbesserte Gewinnabschoepfung anstelle von auf Schadensersatz gerichteten opt-out-Verbandsklagen.
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Sammelklagen im Kartellrecht pragen seit einiger Zeit die politische Agenda und beschaftigen seit dem Zementkartellverfahren auch vermehrt die Gerichte in den Europaischen Mitgliedstaaten. In einem Richtlinienentwurf plant die EU-Kommission die Einfuhrung echter Sammelklagemechanismen mit Rechtskrafterstreckung auf Dritte. Klager vor deutschen Gerichten bedienen sich hingegen zur Anspruchsbundelung der herkoemmlichen Instrumente des Zivilprozessrechts. Jochen Bernhard stellt die Vorzuge und Nachteile von opt-in- und opt-out-Sammelklagen in den Kontext von Prozessoekonomie und Individualschutz im Kartellrecht. In einem alternativen Richtlinienvorschlag lenkt er das Augenmerk auf verbesserte Gewinnabschoepfung anstelle von auf Schadensersatz gerichteten opt-out-Verbandsklagen.