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Anders als ihre UEbermittlung in einem als christliche Apologetik prasentierten Traktat suggeriert, bieten die 18 Argumente des Proklos fur die Ewigkeit der Welt insgesamt keine Polemik gegen die christliche Schoepfungslehre, sondern dokumentieren vielmehr in exemplarischer Weise die fur den Neuplatonismus charakteristischen intensiven exegetischen Bemuhungen um das Verhaltnis von Platon und Aristoteles. Dabei zeigt sich, in welch uberraschend hohem Masse der spatere Platonismus darum bemuht war, die sachlichen Einsichten des Aristoteles nicht nur in sein eigenes System zu integrieren, sondern auch als dem Gehalt nach platonisch und damit Aristoteles selbst als den herausragendsten Schuler Platons darzustellen. Aller Gewaltsamkeit in der Einzelinterpretation zum Trotz beweisen Platons Erben in der Akademie dabei eine bewundernswerte Intuition fur die Verwandtschaft platonischer und aristotelischer Naturbetrachtung, von der auch die moderne philosophiehistorische Forschung noch lernen kann.
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Anders als ihre UEbermittlung in einem als christliche Apologetik prasentierten Traktat suggeriert, bieten die 18 Argumente des Proklos fur die Ewigkeit der Welt insgesamt keine Polemik gegen die christliche Schoepfungslehre, sondern dokumentieren vielmehr in exemplarischer Weise die fur den Neuplatonismus charakteristischen intensiven exegetischen Bemuhungen um das Verhaltnis von Platon und Aristoteles. Dabei zeigt sich, in welch uberraschend hohem Masse der spatere Platonismus darum bemuht war, die sachlichen Einsichten des Aristoteles nicht nur in sein eigenes System zu integrieren, sondern auch als dem Gehalt nach platonisch und damit Aristoteles selbst als den herausragendsten Schuler Platons darzustellen. Aller Gewaltsamkeit in der Einzelinterpretation zum Trotz beweisen Platons Erben in der Akademie dabei eine bewundernswerte Intuition fur die Verwandtschaft platonischer und aristotelischer Naturbetrachtung, von der auch die moderne philosophiehistorische Forschung noch lernen kann.