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Jan von Hein untersucht erstmals im Gesamtzusammenhang die Rezeption US-amerikanischen Gesellschaftsrechts in Deutschland. An eine begriffliche Klarung schliesst er die Analyse der geschichtlichen Entwicklung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart an, wobei die Frage nach einer angeblichen Pfadabhangigkeit der Corporate-Governance -Entwicklung im Vordergrund steht. Daraufhin beleuchtet er die Ursachen fur eine Rezeption US-amerikanischen Gesellschaftsrechts mit Hilfe interdisziplinarer Ansatze naher und vertieft die verfassungsrechtlichen Grundlagen. Er zeigt ferner auf, dass das amerikanische Vorbild entscheidende Bedeutung fur die Frage der Verteilung der Regelungsebenen in der EU hat. Der daraus resultierende europaische UEbergang zur Grundungstheorie entzieht dem bisherigen deutschen Regulierungsansatz eines zwingenden Organisationsrechts im einzelstaatlichen Rahmen weitgehend den Boden. Der Autor halt es fur erforderlich, Fragen der Organisationsverfassung in dogmatischer Hinsicht zukunftig starker auf die informationelle Effizienz des Kapitalmarkts auszurichten. Die jungsten amerikanischen Unternehmenskrisen machen aber deutlich, dass der Markt allein keine hinreichende Gewahr fur seine Funktionsfahigkeit bietet, sondern dass eine staatliche Regulierung notwendig ist. Fur die kunftige Entwicklung arbeitet der Autor heraus, ob sich unter rechtskulturellem, politischem oder institutionenoekonomischem Blickwinkel Rezeptionshurden ergeben koennten. Abschliessend widmet er sich der Auslegung und Anwendung rezipierten Gesellschaftsrechts. Ausgezeichnet mit dem Hochschulpreis des deutschen Aktieninstituts 2008.
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Jan von Hein untersucht erstmals im Gesamtzusammenhang die Rezeption US-amerikanischen Gesellschaftsrechts in Deutschland. An eine begriffliche Klarung schliesst er die Analyse der geschichtlichen Entwicklung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart an, wobei die Frage nach einer angeblichen Pfadabhangigkeit der Corporate-Governance -Entwicklung im Vordergrund steht. Daraufhin beleuchtet er die Ursachen fur eine Rezeption US-amerikanischen Gesellschaftsrechts mit Hilfe interdisziplinarer Ansatze naher und vertieft die verfassungsrechtlichen Grundlagen. Er zeigt ferner auf, dass das amerikanische Vorbild entscheidende Bedeutung fur die Frage der Verteilung der Regelungsebenen in der EU hat. Der daraus resultierende europaische UEbergang zur Grundungstheorie entzieht dem bisherigen deutschen Regulierungsansatz eines zwingenden Organisationsrechts im einzelstaatlichen Rahmen weitgehend den Boden. Der Autor halt es fur erforderlich, Fragen der Organisationsverfassung in dogmatischer Hinsicht zukunftig starker auf die informationelle Effizienz des Kapitalmarkts auszurichten. Die jungsten amerikanischen Unternehmenskrisen machen aber deutlich, dass der Markt allein keine hinreichende Gewahr fur seine Funktionsfahigkeit bietet, sondern dass eine staatliche Regulierung notwendig ist. Fur die kunftige Entwicklung arbeitet der Autor heraus, ob sich unter rechtskulturellem, politischem oder institutionenoekonomischem Blickwinkel Rezeptionshurden ergeben koennten. Abschliessend widmet er sich der Auslegung und Anwendung rezipierten Gesellschaftsrechts. Ausgezeichnet mit dem Hochschulpreis des deutschen Aktieninstituts 2008.