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Freie Entfaltung durch Selbstdarstellung: Eine Rekonstruktion des allgemeinen Persoenlichkeitsrechts aus Art. 2 I GG
Paperback

Freie Entfaltung durch Selbstdarstellung: Eine Rekonstruktion des allgemeinen Persoenlichkeitsrechts aus Art. 2 I GG

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Die Existenz des allgemeinen Persoenlichkeitsrechts ist unbestritten, sein Inhalt wurde kasuistisch konkretisiert. Gleichwohl bleiben Herleitung und Gehalt bis heute blass. Gabriele Britz rekonstruiert und konturiert es als inneres, nicht verhaltensbezogenes Teilrecht der in Art. 2 I GG verankerten Garantie freier Persoenlichkeitsentfaltung, ohne dass sie dafur des problematischen Ruckgriffs auf Art. 1 I GG bedarf. Sie zeigt, dass das allgemeine Persoenlichkeitsrecht im Dienste der Identitatsleistung des Individuums steht, indem es Voraussetzungen der Selbstreflexivitat von Identitatszuschreibungen gewahrleistet, mittels derer sich das Individuum einen eigenen Anteil am sozialen Vorgang der Konstruktion von Identitat sichert. Weil es als blosser Voraussetzungsschutz auf eine Eigenleistung des Individuums zielt, kann es freilich keinen abwehrrechtlich fassbaren, ‘lachigen’ Schutzbereich haben. Vielmehr ist sein Schutzgehalt von spezifischen Gefahrdungslagen her zu entwickeln, in denen die Freiwilligkeit und damit das durch Art. 2 I GG geschutzte ‘Eigene’ der Persoenlichkeitsentfaltung ubermassig in Bedrangnis geraten. Weil Gefahren nicht zuletzt von gesellschaftlichen Konstruktionsvorgangen herruhren, erklart sich so auch die hohe Privatrechtsrelevanz einiger Teilbereiche des allgemeinen Persoenlichkeitsrechts, insbesondere des Rechts auf Selbstdarstellung. Es schutzt die Voraussetzungen der menschlichen Identitatsleistung im Verhaltnis zu anderen und bietet so die Moeglichkeit einer verfassungsrechtlichen Antwort auf das ‘Interaktivitatsparadigma’.

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Format
Paperback
Publisher
JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
5 December 2007
Pages
103
ISBN
9783161495304

Die Existenz des allgemeinen Persoenlichkeitsrechts ist unbestritten, sein Inhalt wurde kasuistisch konkretisiert. Gleichwohl bleiben Herleitung und Gehalt bis heute blass. Gabriele Britz rekonstruiert und konturiert es als inneres, nicht verhaltensbezogenes Teilrecht der in Art. 2 I GG verankerten Garantie freier Persoenlichkeitsentfaltung, ohne dass sie dafur des problematischen Ruckgriffs auf Art. 1 I GG bedarf. Sie zeigt, dass das allgemeine Persoenlichkeitsrecht im Dienste der Identitatsleistung des Individuums steht, indem es Voraussetzungen der Selbstreflexivitat von Identitatszuschreibungen gewahrleistet, mittels derer sich das Individuum einen eigenen Anteil am sozialen Vorgang der Konstruktion von Identitat sichert. Weil es als blosser Voraussetzungsschutz auf eine Eigenleistung des Individuums zielt, kann es freilich keinen abwehrrechtlich fassbaren, ‘lachigen’ Schutzbereich haben. Vielmehr ist sein Schutzgehalt von spezifischen Gefahrdungslagen her zu entwickeln, in denen die Freiwilligkeit und damit das durch Art. 2 I GG geschutzte ‘Eigene’ der Persoenlichkeitsentfaltung ubermassig in Bedrangnis geraten. Weil Gefahren nicht zuletzt von gesellschaftlichen Konstruktionsvorgangen herruhren, erklart sich so auch die hohe Privatrechtsrelevanz einiger Teilbereiche des allgemeinen Persoenlichkeitsrechts, insbesondere des Rechts auf Selbstdarstellung. Es schutzt die Voraussetzungen der menschlichen Identitatsleistung im Verhaltnis zu anderen und bietet so die Moeglichkeit einer verfassungsrechtlichen Antwort auf das ‘Interaktivitatsparadigma’.

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Publisher
JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
5 December 2007
Pages
103
ISBN
9783161495304