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Vor dem Hintergrund der Frage, ob sich die Erkenntnisse der Neuen Institutionenoekonomik auch fur die rechtshistorische Forschung nutzbar machen lassen, untersucht Klaus Richter die Geschichte des deutschen Kartellrechts vor dem ersten Weltkrieg. Am Beispiel eines der machtigsten und einflussreichsten Industriekartelle, des Rheinisch-Westfalischen Kohlensyndikats, zeigt er auf, wie sich die Gestaltung der vertraglichen Grundlagen des Syndikats zwischen 1893 und 1909 aus der Perspektive der Transaktionskostenoekonomik und der Neuen Institutionenoekonomik der Geschichte verandert haben. Mit der Transaktionskostenoekonomik lassen sich Veranderungen innerhalb des institutionellen Arrangements des Kohlensyndikats beschreiben, wahrend sich mit der Neuen Institutionenoekonomik der Geschichte nach Douglass C. North der Einfluss des institutionellen Umfeldes auf das institutionelle Arrangement beschreiben lasst. Dabei zeigt sich, dass die soziale Eingebundenheit und gegenseitige Rucksichtnahme von Konkurrenten innerhalb eines Kartells schwach ist und es daher schwierig ist, Kartellvertrage zu uberwachen und durchzusetzen. Unvorhersehbare Zufallsereignisse, mit deren Eintritt stets zu rechnen ist, eroeffneten neue Moeglichkeiten fur ex post opportunistisches Verhalten, dessen Eindammung Zusatzvereinbarungen erforderte. Dadurch wurde die governance structure immer komplexer, so dass schliesslich ein Zustand erreicht wurde, der einer de facto Fusion der Kartellpartner entsprach.
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Vor dem Hintergrund der Frage, ob sich die Erkenntnisse der Neuen Institutionenoekonomik auch fur die rechtshistorische Forschung nutzbar machen lassen, untersucht Klaus Richter die Geschichte des deutschen Kartellrechts vor dem ersten Weltkrieg. Am Beispiel eines der machtigsten und einflussreichsten Industriekartelle, des Rheinisch-Westfalischen Kohlensyndikats, zeigt er auf, wie sich die Gestaltung der vertraglichen Grundlagen des Syndikats zwischen 1893 und 1909 aus der Perspektive der Transaktionskostenoekonomik und der Neuen Institutionenoekonomik der Geschichte verandert haben. Mit der Transaktionskostenoekonomik lassen sich Veranderungen innerhalb des institutionellen Arrangements des Kohlensyndikats beschreiben, wahrend sich mit der Neuen Institutionenoekonomik der Geschichte nach Douglass C. North der Einfluss des institutionellen Umfeldes auf das institutionelle Arrangement beschreiben lasst. Dabei zeigt sich, dass die soziale Eingebundenheit und gegenseitige Rucksichtnahme von Konkurrenten innerhalb eines Kartells schwach ist und es daher schwierig ist, Kartellvertrage zu uberwachen und durchzusetzen. Unvorhersehbare Zufallsereignisse, mit deren Eintritt stets zu rechnen ist, eroeffneten neue Moeglichkeiten fur ex post opportunistisches Verhalten, dessen Eindammung Zusatzvereinbarungen erforderte. Dadurch wurde die governance structure immer komplexer, so dass schliesslich ein Zustand erreicht wurde, der einer de facto Fusion der Kartellpartner entsprach.