Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Soziale Gerechtigkeit gilt als das sozialethisch weitgehend akzeptierte Kriterium eines legitimen Sozialstaats. Wegen seiner Unscharfe und seiner weitlaufig angenommenen Konkurrenz zur oekonomischen Effizienz ist der Begriff jedoch ideologieverdachtig. Die terminologische Konfusion wird durch eine transparente Begrifflichkeit aufgeloest, mit der das an Menschenwurde und Solidaritat gekoppelte Kriterium sozialer Gerechtigkeit erst fur den aktuellen Sozialstaatsdiskurs relevant wird. Soziale Gerechtigkeit fragt danach, worauf und warum die Gesellschaftsmitglieder gegenseitig verpflichtet werden koennen. Weil Menschenwurde, Solidaritat und damit die ordnungspolitische Legitimitat begrundungsoffen sind, mussen alternative weltanschauliche Zugange einander gegenubergestellt werden. Elmar Nass geht der Frage nach, ob und wenn ja, welche sozialen Anspruchsrechte der Verfugungsfreiheit entgegengesetzt werden durfen. Ausgehend von den dazu grundsatzlich verschiedenen Paradigmen uberpruft der Autor die fur den Sozialstaatsdiskurs massgeblichen Gerechtigkeitsentwurfe auf Konsistenz, Koharenz und Implementierbarkeit. Dabei treten innere Widerspruche und krypto-normative Pramissen zutage, und der vermeintlich unvermeidliche Widerspruch von sozialer Gerechtigkeit und oekonomischer Effizienz scheint sich zu bestatigen. Um dieses Problem zu loesen, wendet der Autor die im Ordo-Gedanken der Sozialen Marktwirtschaft gegrundete Idee der Befahigungsgerechtigkeit erstmals auf einen Sozialstaatsentwurf an, der die Entfaltung des Menschen als ordnungspolitisches Ziel zur Geltung bringt und deshalb ‘humangerecht’ genannt wird. Dieser Entwurf verspricht zugleich eine neo-aristotelisch begrundete wie implementierbare Symbiose aus sozialer Gerechtigkeit und oekonomischer Effizienz.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Soziale Gerechtigkeit gilt als das sozialethisch weitgehend akzeptierte Kriterium eines legitimen Sozialstaats. Wegen seiner Unscharfe und seiner weitlaufig angenommenen Konkurrenz zur oekonomischen Effizienz ist der Begriff jedoch ideologieverdachtig. Die terminologische Konfusion wird durch eine transparente Begrifflichkeit aufgeloest, mit der das an Menschenwurde und Solidaritat gekoppelte Kriterium sozialer Gerechtigkeit erst fur den aktuellen Sozialstaatsdiskurs relevant wird. Soziale Gerechtigkeit fragt danach, worauf und warum die Gesellschaftsmitglieder gegenseitig verpflichtet werden koennen. Weil Menschenwurde, Solidaritat und damit die ordnungspolitische Legitimitat begrundungsoffen sind, mussen alternative weltanschauliche Zugange einander gegenubergestellt werden. Elmar Nass geht der Frage nach, ob und wenn ja, welche sozialen Anspruchsrechte der Verfugungsfreiheit entgegengesetzt werden durfen. Ausgehend von den dazu grundsatzlich verschiedenen Paradigmen uberpruft der Autor die fur den Sozialstaatsdiskurs massgeblichen Gerechtigkeitsentwurfe auf Konsistenz, Koharenz und Implementierbarkeit. Dabei treten innere Widerspruche und krypto-normative Pramissen zutage, und der vermeintlich unvermeidliche Widerspruch von sozialer Gerechtigkeit und oekonomischer Effizienz scheint sich zu bestatigen. Um dieses Problem zu loesen, wendet der Autor die im Ordo-Gedanken der Sozialen Marktwirtschaft gegrundete Idee der Befahigungsgerechtigkeit erstmals auf einen Sozialstaatsentwurf an, der die Entfaltung des Menschen als ordnungspolitisches Ziel zur Geltung bringt und deshalb ‘humangerecht’ genannt wird. Dieser Entwurf verspricht zugleich eine neo-aristotelisch begrundete wie implementierbare Symbiose aus sozialer Gerechtigkeit und oekonomischer Effizienz.