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Jutta Tloka untersucht den Umgang des antiken Christentums mit dem wichtigsten Aspekt antiken Selbstverstandnisses: dem antiken Bildungsideal, paideia, mit seiner intellektuellen und gesellschaftlichen Funktion und Deutungshoheit. Anhand von Origenes und Johannes Chrysostomos, zwei griechischen Theologen, von denen der erste vor, der zweite nach der Konstantinischen Wende wirkte, zeigt die Autorin, inwieweit die Auseinandersetzung mit der paideia der intellektuellen und sozialen Plausibilisierung des Christentums diente. Origenes suchte den Dialog mit der Philosophie, um die Wahrheit des Christentums zu begrunden und seine ethisch-intellektuelle Bedeutung zu erweisen. Zugleich reflektierte er uber kirchliche Strukturen zur Sicherstellung seines Ideals der gnosis. Chrysostomos dagegen begab sich in ein rhetorisches Duell, das nicht nur der Mission, sondern auch einer christlichen Neustrukturierung der polis und damit dem Nachweis gesellschaftlicher Relevanz sowie der Ermoeglichung eines christlichen Alltags dienen sollte. Die Autorin macht deutlich, wie aus dem Bemuhen um intellektuelle und soziale Plausibilitat christlicher Identitat zwei wichtige Funktionen der Kirche resultieren: die christliche Theologie und die christliche Homiletik.
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Jutta Tloka untersucht den Umgang des antiken Christentums mit dem wichtigsten Aspekt antiken Selbstverstandnisses: dem antiken Bildungsideal, paideia, mit seiner intellektuellen und gesellschaftlichen Funktion und Deutungshoheit. Anhand von Origenes und Johannes Chrysostomos, zwei griechischen Theologen, von denen der erste vor, der zweite nach der Konstantinischen Wende wirkte, zeigt die Autorin, inwieweit die Auseinandersetzung mit der paideia der intellektuellen und sozialen Plausibilisierung des Christentums diente. Origenes suchte den Dialog mit der Philosophie, um die Wahrheit des Christentums zu begrunden und seine ethisch-intellektuelle Bedeutung zu erweisen. Zugleich reflektierte er uber kirchliche Strukturen zur Sicherstellung seines Ideals der gnosis. Chrysostomos dagegen begab sich in ein rhetorisches Duell, das nicht nur der Mission, sondern auch einer christlichen Neustrukturierung der polis und damit dem Nachweis gesellschaftlicher Relevanz sowie der Ermoeglichung eines christlichen Alltags dienen sollte. Die Autorin macht deutlich, wie aus dem Bemuhen um intellektuelle und soziale Plausibilitat christlicher Identitat zwei wichtige Funktionen der Kirche resultieren: die christliche Theologie und die christliche Homiletik.