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In den letzten Jahren sind zahlreiche Formen der Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen der EU-Mitgliedstaaten und der Europaischen Kommission entstanden. Sie sprengen die Dichotomie von direktem und indirektem Vollzug des Europarechts. Normative Grundlage dieser horizontalen und vertikalen Kooperationsbeziehungen ist das europaische Verwaltungskooperationsrecht, das primar- und sekundarrechtliche Kooperationsbestimmungen, mitgliedstaatliche Normen und voelkervertragliche Verwaltungskooperationsabkommen umfasst. Gernot Sydow erarbeitet in diesem Buch systempragende Grundstrukturen dieses europaischen Verwaltungskooperationsrechts. Hierfur dient ihm das Produktzulassungsrecht als Referenzgebiet. Als Instrument zur verwaltungsrechtlichen Systembildung konturiert er vier Kooperations- und Vollzugsmodelle, die Bezugspunkt einer detaillierten Analyse ausgewahlter Kooperationsverfahren sind. Der Autor klart in einem verwaltungswissenschaftlichen Zugriff institutionelle, personelle und informationelle Voraussetzungen der europaischen Verwaltungszusammenarbeit. Er formuliert normative Anforderungen an die Legitimation administrativer Kooperationsstrukturen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Verwirklichung von Verfahrensgrundrechten in mehrstufigen Kooperationsverfahren.
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In den letzten Jahren sind zahlreiche Formen der Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen der EU-Mitgliedstaaten und der Europaischen Kommission entstanden. Sie sprengen die Dichotomie von direktem und indirektem Vollzug des Europarechts. Normative Grundlage dieser horizontalen und vertikalen Kooperationsbeziehungen ist das europaische Verwaltungskooperationsrecht, das primar- und sekundarrechtliche Kooperationsbestimmungen, mitgliedstaatliche Normen und voelkervertragliche Verwaltungskooperationsabkommen umfasst. Gernot Sydow erarbeitet in diesem Buch systempragende Grundstrukturen dieses europaischen Verwaltungskooperationsrechts. Hierfur dient ihm das Produktzulassungsrecht als Referenzgebiet. Als Instrument zur verwaltungsrechtlichen Systembildung konturiert er vier Kooperations- und Vollzugsmodelle, die Bezugspunkt einer detaillierten Analyse ausgewahlter Kooperationsverfahren sind. Der Autor klart in einem verwaltungswissenschaftlichen Zugriff institutionelle, personelle und informationelle Voraussetzungen der europaischen Verwaltungszusammenarbeit. Er formuliert normative Anforderungen an die Legitimation administrativer Kooperationsstrukturen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Verwirklichung von Verfahrensgrundrechten in mehrstufigen Kooperationsverfahren.