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Wann ist die Renaissance zu Ende gegangen? Frances Yates hat ihr Ende provokativ prazise mit 1614 angegeben, dem Jahr, in dem Isaac Casaubon die angeblich uralten Schriften des Hermes Trismegistos als spatantike Falschungen entlarvt hat. Doch Casaubon war nicht der erste, der Argumente gegen das ‘Corpus Hermeticum’ vorgebracht hat. Schon im Venedig und Padua der 1580er Jahre gab es eine intensive Datierungsdebatte. Neue handschriftliche Funde zeigen, wie komplex bereits die mundlich eroerterten Einwande gegen Hermes gewesen sind. Dieser Band dokumentiert die Datierungsdebatte. Die Beitrage von international renommierten Renaissanceforschern stellen sie in den Kontext der neuen naturphilosophischen Entwicklungen um Telesio und Patrizi und offenbaren die ideologischen Interessen von Hermetikern und Antihermetikern. Das ‘Ende der Renaissance’ und das ‘Ende des Hermetismus’ sind also erheblich fruher anzusetzen als bisher angenommen. Sie erweisen sich als ein langfristiger komplexer Prozess im Spannungsfeld von philologischer Kritik, philosophischer Spekulation und naturwissenschaftlicher Empirie.
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Wann ist die Renaissance zu Ende gegangen? Frances Yates hat ihr Ende provokativ prazise mit 1614 angegeben, dem Jahr, in dem Isaac Casaubon die angeblich uralten Schriften des Hermes Trismegistos als spatantike Falschungen entlarvt hat. Doch Casaubon war nicht der erste, der Argumente gegen das ‘Corpus Hermeticum’ vorgebracht hat. Schon im Venedig und Padua der 1580er Jahre gab es eine intensive Datierungsdebatte. Neue handschriftliche Funde zeigen, wie komplex bereits die mundlich eroerterten Einwande gegen Hermes gewesen sind. Dieser Band dokumentiert die Datierungsdebatte. Die Beitrage von international renommierten Renaissanceforschern stellen sie in den Kontext der neuen naturphilosophischen Entwicklungen um Telesio und Patrizi und offenbaren die ideologischen Interessen von Hermetikern und Antihermetikern. Das ‘Ende der Renaissance’ und das ‘Ende des Hermetismus’ sind also erheblich fruher anzusetzen als bisher angenommen. Sie erweisen sich als ein langfristiger komplexer Prozess im Spannungsfeld von philologischer Kritik, philosophischer Spekulation und naturwissenschaftlicher Empirie.