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Das Problem des historischen Bewusstseins

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Hans-Georg Gadamer zeichnet in diesem Text die Entstehung des historischen Bewusstseins in den modernen Geisteswissenschaften nach, um darauf aufbauend seine eigene Hermeneutik in grober Skizze zu entwickeln. Seine historische Rekonstruktion fuhrt ihn dabei von der deutschen Romantik und dem deutschen Idealismus - vor allem Schleiermacher und Hegel - uber Droysens ‘Historik’ und Diltheys lebensphilosophisch inspirierte Hermeneutik bis zu Heideggers ‘Hermeneutik der Faktizitat’. Hans-Georg Gadamer setzt sich vor allem mit der in dieser Rekonstruktion aufkommenden Vorstellung von ‘Geschichte’ und ‘Geschichtlichkeit’ und mit deren Bedeutung fur die Hermeneutik auseinander. Er entwickelt in Anlehnung an zentrale Ideen der aristotelischen Philosophie seinen Ansatz einer nicht nur Geschichte thematisierenden, sondern sich selbst sui generis geschichtlich verstehenden und prozedierenden Hermeneutik, die die eigene Traditionsgebundenheit nicht als Manko, sondern als Aufgabe begreift. Die Logik der Argumentation folgt dabei der in seinem Hauptwerk Wahrheit und Methode entworfenen Linie, nur eben in knapper gehaltener und daher pragnanter formulierter Form. Entstanden 1958 kurz nach der Fertigstellung von Wahrheit und Methode und vorgetragen als eine erste Prasentation seines Neuansatzes vor einem franzoesischen Publikum, lasst sich dieser Text als eine Einfuhrung in Gadamers Denken und zugleich als eine Kurzversion seines Hauptwerkes verstehen.

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Format
Paperback
Publisher
JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
28 May 2001
Pages
55
ISBN
9783161475900

Hans-Georg Gadamer zeichnet in diesem Text die Entstehung des historischen Bewusstseins in den modernen Geisteswissenschaften nach, um darauf aufbauend seine eigene Hermeneutik in grober Skizze zu entwickeln. Seine historische Rekonstruktion fuhrt ihn dabei von der deutschen Romantik und dem deutschen Idealismus - vor allem Schleiermacher und Hegel - uber Droysens ‘Historik’ und Diltheys lebensphilosophisch inspirierte Hermeneutik bis zu Heideggers ‘Hermeneutik der Faktizitat’. Hans-Georg Gadamer setzt sich vor allem mit der in dieser Rekonstruktion aufkommenden Vorstellung von ‘Geschichte’ und ‘Geschichtlichkeit’ und mit deren Bedeutung fur die Hermeneutik auseinander. Er entwickelt in Anlehnung an zentrale Ideen der aristotelischen Philosophie seinen Ansatz einer nicht nur Geschichte thematisierenden, sondern sich selbst sui generis geschichtlich verstehenden und prozedierenden Hermeneutik, die die eigene Traditionsgebundenheit nicht als Manko, sondern als Aufgabe begreift. Die Logik der Argumentation folgt dabei der in seinem Hauptwerk Wahrheit und Methode entworfenen Linie, nur eben in knapper gehaltener und daher pragnanter formulierter Form. Entstanden 1958 kurz nach der Fertigstellung von Wahrheit und Methode und vorgetragen als eine erste Prasentation seines Neuansatzes vor einem franzoesischen Publikum, lasst sich dieser Text als eine Einfuhrung in Gadamers Denken und zugleich als eine Kurzversion seines Hauptwerkes verstehen.

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JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
28 May 2001
Pages
55
ISBN
9783161475900