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Max Webers Religionssystematik

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Seit einigen Jahren ziehen Webers Studien zu den grossen Religionen die Aufmerksamkeit auf sich. Webers Behauptung, dass Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Konfuzianismus und Buddhismus als Machte der Lebensregulierung Auswirkungen - positiver wie negativer Art - auf die Entstehung der modernen rationalen Kultur hatten, hat zunehmend in den Fachdisziplinen das Interesse geweckt. Kaum beachtet wurde hingegen, dass Webers Sicht ohne die Vorarbeit der zeitgenoessischen vergleichenden Religionswissenschaft kaum denkbar gewesen ware. Erst ihre Paradigmen und Konzepte haben es ihm moeglich gemacht, religionshistorische Daten zu Quellen einer universalen Kulturgeschichte zu machen. Das Interesse von Wissenschaftlern und Intellektuellen an der Religionsgeschichte grundete oftmals in der Annahme, dass die moderne, scheinbar areligioese Kultur nur im Kontext der Religionsgeschichte adaquat verstanden werden koenne. Zudem stellte die Religion fur viele das starkste Gegengewicht zum modernen Utilitarismus dar, der als eine Gefahrdung der sozialmoralischen Ordnung und Kultur angesehen wurde. Gerade umgekehrt: Um ihre Entstehung zu analysieren, brauchte man die Hilfe der Religionsgeschichte. Max Weber selbst hat gelegentlich von seiner Religionssoziologie als Religionssystematik gesprochen. Die Autoren der Beitrage dieses Bandes machen Webers Stellung im wissenschaftlichen Diskurs der Jahrhundertwende sichtbar, sowohl in seiner Abhangigkeit von anderen Autoren wie auch in seiner Eigenstandigkeit und Kreativitat.

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Format
Paperback
Publisher
JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
28 May 2001
Pages
357
ISBN
9783161475016

Seit einigen Jahren ziehen Webers Studien zu den grossen Religionen die Aufmerksamkeit auf sich. Webers Behauptung, dass Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Konfuzianismus und Buddhismus als Machte der Lebensregulierung Auswirkungen - positiver wie negativer Art - auf die Entstehung der modernen rationalen Kultur hatten, hat zunehmend in den Fachdisziplinen das Interesse geweckt. Kaum beachtet wurde hingegen, dass Webers Sicht ohne die Vorarbeit der zeitgenoessischen vergleichenden Religionswissenschaft kaum denkbar gewesen ware. Erst ihre Paradigmen und Konzepte haben es ihm moeglich gemacht, religionshistorische Daten zu Quellen einer universalen Kulturgeschichte zu machen. Das Interesse von Wissenschaftlern und Intellektuellen an der Religionsgeschichte grundete oftmals in der Annahme, dass die moderne, scheinbar areligioese Kultur nur im Kontext der Religionsgeschichte adaquat verstanden werden koenne. Zudem stellte die Religion fur viele das starkste Gegengewicht zum modernen Utilitarismus dar, der als eine Gefahrdung der sozialmoralischen Ordnung und Kultur angesehen wurde. Gerade umgekehrt: Um ihre Entstehung zu analysieren, brauchte man die Hilfe der Religionsgeschichte. Max Weber selbst hat gelegentlich von seiner Religionssoziologie als Religionssystematik gesprochen. Die Autoren der Beitrage dieses Bandes machen Webers Stellung im wissenschaftlichen Diskurs der Jahrhundertwende sichtbar, sowohl in seiner Abhangigkeit von anderen Autoren wie auch in seiner Eigenstandigkeit und Kreativitat.

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JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
28 May 2001
Pages
357
ISBN
9783161475016