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Der fruh verstorbene Emil Lask, einer der originellsten Neukantianer, genoss bei seinen Zeitgenossen hoechstes Ansehen. Heute ist seine Theorie jedoch - abgesehen von der fruhen Rechtsphilosophie - weitgehend unerschlossen. Lask hatte die neukantianischen Fundamentallehren tiefgreifend umgestaltet, um so eine moderne Transzendentalphilosophie zu begrunden. Das Buch wurdigt diese Revision und ihren sachlichen Ertrag nicht allein fur die theoretische Philosophie, sondern auch fur die ‘Aussenbezuge’ der Philosophie insgesamt:fur die neuen Ansatze einer Grundlegung der Wissenschaften (vor allem der Kulturwissenschaften), einer Kulturgliederung, einer Differenzierung der Geltungs- und Wertformen und einer Bestimmung des Verhaltnisses von reiner systematischer und angewandter Philosophie. Im Mittelpunkt steht ferner die Grundlehre Lasks als Selbstaufklarung der Philosophie (Kategorienlehre der Philosophie). Die Letzt- und Selbstbegrundungstheorie (Grundfrage: aus welchen Kategorien kann die Erkenntnis der Prinzipien und Kategorien selbst gerechtfertigt werden?) stellt eine bedeutende und selbstandige Leistung Lasks dar. Stephan Nachtsheim unterzieht diese Theorie einer eingehenden kritischen Analyse und diskutiert ihr Abschlusstheorem mit seinen internen Schwierigkeiten. Wegen des fragmentarischen Chrarakters der Laskschen UEberlegungen entwickelt der Autor im Zuge einer konstruierenden Erganzung wesentliche Stucke diese Letztbegrundungstheorie, um ihren ganzen Umfang sichtbar zu machen. Dabei zeigt sich u.a., dass die philosophische Selbstbegrundung von komplexerer Struktur ist, als Lask dies selbst angenommen hatte.
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Der fruh verstorbene Emil Lask, einer der originellsten Neukantianer, genoss bei seinen Zeitgenossen hoechstes Ansehen. Heute ist seine Theorie jedoch - abgesehen von der fruhen Rechtsphilosophie - weitgehend unerschlossen. Lask hatte die neukantianischen Fundamentallehren tiefgreifend umgestaltet, um so eine moderne Transzendentalphilosophie zu begrunden. Das Buch wurdigt diese Revision und ihren sachlichen Ertrag nicht allein fur die theoretische Philosophie, sondern auch fur die ‘Aussenbezuge’ der Philosophie insgesamt:fur die neuen Ansatze einer Grundlegung der Wissenschaften (vor allem der Kulturwissenschaften), einer Kulturgliederung, einer Differenzierung der Geltungs- und Wertformen und einer Bestimmung des Verhaltnisses von reiner systematischer und angewandter Philosophie. Im Mittelpunkt steht ferner die Grundlehre Lasks als Selbstaufklarung der Philosophie (Kategorienlehre der Philosophie). Die Letzt- und Selbstbegrundungstheorie (Grundfrage: aus welchen Kategorien kann die Erkenntnis der Prinzipien und Kategorien selbst gerechtfertigt werden?) stellt eine bedeutende und selbstandige Leistung Lasks dar. Stephan Nachtsheim unterzieht diese Theorie einer eingehenden kritischen Analyse und diskutiert ihr Abschlusstheorem mit seinen internen Schwierigkeiten. Wegen des fragmentarischen Chrarakters der Laskschen UEberlegungen entwickelt der Autor im Zuge einer konstruierenden Erganzung wesentliche Stucke diese Letztbegrundungstheorie, um ihren ganzen Umfang sichtbar zu machen. Dabei zeigt sich u.a., dass die philosophische Selbstbegrundung von komplexerer Struktur ist, als Lask dies selbst angenommen hatte.