Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1912 edition. Auszug: …geht doch durch die verschiedenen Phasen eine einzige Gesamtbewegung hindurch. Das Leben sucht in ihr sich selbst, sein Beisichselbstsein und zugleich seinen vollen Gehalt, seine volle Tiefe. Es ist letzthin ein und dieselbe Frage, der die verschiedenen Lebensgestaltungen dienen; wohl bezeugt der Kampf und der Wandel der Zeiten einerseits mit voller Deutlichkeit, dass der Standort und die Hauptrichtung der Bewegung uns nicht von vornherein gegeben ist, dass nicht in unserem Bewusstsein eine fertige Antwort bereit liegt, die wir nur herauszuheben hatten, aber er bezeugt andererseits auch, dass die Versuche nicht ganzlich auseinanderfallen, dass durch das Ganze hindurch von Grund aus dieselbe Notwendigkeit wirkt und die Bestrebungen zu Einem Ziele lenkt. Der Boden fur den Aufbau der Wahrheit wird uns nicht von vornherein dargeboten, wir haben ihn erst durch die Erfahrungen der Geschichte hindurch zu erkampfen, aber wir konnten ihn gar nicht suchen, triebe uns nicht dazu ein starker Zug unseres Wesens, der durch alle Zeiten hindurchgeht. Solche Uberzeugung enthalt eine Abweisung sowohl eines ungeschichtlichen Rationalismus als der gewohnlichen Form der Entwicklungslehre. Denn der Rationalismus steht zu der Uberzeugung, dass eingeborne Ideen oder auch eine geistige Organisation unmittelbar und abgeschlossen in uns vorhanden sei und durch energische Denkarbeit sofort in Wirksamkeit versetzt werden konne; die geschichtliche Arbeit hat dann keine grosse Aufgabe und keinen zwingenden Antrieb mehr. Aber auch dann fehlt ihr die volle Anerkennung und auch die innere Spannung, wenn der Mensch als von e