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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
In der Vorrede zur ersten Auflage der Religionsschrift macht Kant unmissverstaendlich klar, dass der zur Moral verbundene Mensch der "Idee eines Wesens ueber ihm" nicht beduerfe. Damit ist aber nicht der Sinn und Zweck der nachfolgenden Schrift bestritten, sondern lediglich klargestellt, dass auch Religion und Kirchenglauben unter dem Prinzipat des Autonomiegedankens stehen. Ausgehend von dieser Feststellung entwickelt Kant eine in vier Stuecke gegliederte Schrift, die nicht nur den aufgeklaerten Umgang mit positiven Religionen beschreibt, sondern die auch die moralphilosophischen Schriften der 1780er Jahre bisweilen ergaenzt, bisweilen modifiziert. So wird beispielsweise die Sphaere moralischer Verbindlichkeiten um eine Gattungspflicht, naemlich eine Pflicht "des menschlichen Geschlechts gegen sich selbst" erweitert und auch das in den Bereich der Anthropologie fallende Theorem des "Hanges zum Boesen" erweist sich als in hohem Masse diskutabel. Dass zu alledem das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, zeigt die in den letzten Jahrzehnten wieder anhebende Diskussion, der der vorliegende Band Rechnung traegt, indem er zu etwa gleichen Teilen historisch und systematisch ausgerichtet ist und vieles an interessanten Neubewertungen bereithaelt.
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In der Vorrede zur ersten Auflage der Religionsschrift macht Kant unmissverstaendlich klar, dass der zur Moral verbundene Mensch der "Idee eines Wesens ueber ihm" nicht beduerfe. Damit ist aber nicht der Sinn und Zweck der nachfolgenden Schrift bestritten, sondern lediglich klargestellt, dass auch Religion und Kirchenglauben unter dem Prinzipat des Autonomiegedankens stehen. Ausgehend von dieser Feststellung entwickelt Kant eine in vier Stuecke gegliederte Schrift, die nicht nur den aufgeklaerten Umgang mit positiven Religionen beschreibt, sondern die auch die moralphilosophischen Schriften der 1780er Jahre bisweilen ergaenzt, bisweilen modifiziert. So wird beispielsweise die Sphaere moralischer Verbindlichkeiten um eine Gattungspflicht, naemlich eine Pflicht "des menschlichen Geschlechts gegen sich selbst" erweitert und auch das in den Bereich der Anthropologie fallende Theorem des "Hanges zum Boesen" erweist sich als in hohem Masse diskutabel. Dass zu alledem das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, zeigt die in den letzten Jahrzehnten wieder anhebende Diskussion, der der vorliegende Band Rechnung traegt, indem er zu etwa gleichen Teilen historisch und systematisch ausgerichtet ist und vieles an interessanten Neubewertungen bereithaelt.