Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Seit langer Zeit besteht in der germanistischen Mediavistik Konsens daruber, welch grosse Bedeutung der lateinischen Hofkritik fur die Art der Darstellung des Hofes und seiner Kultur in der hoefischen Dichtung des 12. und 13. Jhs. zuzumessen ist. Nichtsdestotrotz ist eine ausfuhrliche und systematische Untersuchung des hofkritischen Potenzials insbesondere des hoefischen Romans und der Heldenepik bislang ein Forschungsdesiderat geblieben. Diesem begegnet die Arbeit mit einer interdiskurstheoretisch ausgerichteten Re-Lekture von Gottfrieds von Strassburg ‘Tristan’, Hartmanns von Aue ‘Ereck’, der ‘Kudrun’ und dem ‘Nibelungenlied’. Angesichts der grossen Vielfalt der in der lateinischen Hofkritik angeprangerten Aspekte konzentrieren sich die Analysen auf zwei Elemente hoefischer Kultur, die in besonderem Widerspruch zu Armut, Schlichtheit, Demut und Innerlichkeit als zentralen christlichen Tugenden stehen, und die im volkssprachlichen Bereich zugleich breiten darstellerischen Raum erhalten haben: die hoefische Kleidung und Musik. Dabei wird deutlich, dass die hochmittelalterliche Hofkultur in der hoefischen Epik nicht nur eine poetische UEberhoehung, sondern auch gattungsspezifische Formen der kulturkritischen Selbstreflexion erfahren hat.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Seit langer Zeit besteht in der germanistischen Mediavistik Konsens daruber, welch grosse Bedeutung der lateinischen Hofkritik fur die Art der Darstellung des Hofes und seiner Kultur in der hoefischen Dichtung des 12. und 13. Jhs. zuzumessen ist. Nichtsdestotrotz ist eine ausfuhrliche und systematische Untersuchung des hofkritischen Potenzials insbesondere des hoefischen Romans und der Heldenepik bislang ein Forschungsdesiderat geblieben. Diesem begegnet die Arbeit mit einer interdiskurstheoretisch ausgerichteten Re-Lekture von Gottfrieds von Strassburg ‘Tristan’, Hartmanns von Aue ‘Ereck’, der ‘Kudrun’ und dem ‘Nibelungenlied’. Angesichts der grossen Vielfalt der in der lateinischen Hofkritik angeprangerten Aspekte konzentrieren sich die Analysen auf zwei Elemente hoefischer Kultur, die in besonderem Widerspruch zu Armut, Schlichtheit, Demut und Innerlichkeit als zentralen christlichen Tugenden stehen, und die im volkssprachlichen Bereich zugleich breiten darstellerischen Raum erhalten haben: die hoefische Kleidung und Musik. Dabei wird deutlich, dass die hochmittelalterliche Hofkultur in der hoefischen Epik nicht nur eine poetische UEberhoehung, sondern auch gattungsspezifische Formen der kulturkritischen Selbstreflexion erfahren hat.