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Die Auseinandersetzung um die politische Theologie beginnt im 19. Jahrhundert mit der radikalen Zuruckweisung der Religion und ihrer politischen Implikationen. Religion erscheint als Legitimationsquelle der alten Herrschaft, gegen die das Pathos der Freiheit und der Selbstbestimmung gerichtet ist. Zugespitzt lautet die damals entwickelte und bis heute verfochtene These: Theologie steht im Gegensatz zur Politik. Wo jene herrscht, kann es diese nicht geben.
Die von Carl Schmitt prominent etablierte, aber mittlerweile weit uber den Schmittianismus hinaus und selbst von Jurgen Habermas diskutierte Gegenthese lautet: Jedes politische Gemeinwesen bedarf einer Bindung, die sich durch politische Deklarationen, rationale Verfahren und demokratische Kulturen allein nicht - oder zumindest nicht in ausreichendem Masse - etablieren lasst. Politik, soll das heissen, beruht immer auch auf Religion.
Beide Thesen werden in diesem Buch entwickelt und einander gegenuber gestellt. Dabei zeigt sich, dass es nicht die Religion als auf Offenbarungswissen bezogenes Glaubenssystem ist, die solche Bindungskrafte erzeugt, wohl aber die Organisationsformen des religioesen Lebens.
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Die Auseinandersetzung um die politische Theologie beginnt im 19. Jahrhundert mit der radikalen Zuruckweisung der Religion und ihrer politischen Implikationen. Religion erscheint als Legitimationsquelle der alten Herrschaft, gegen die das Pathos der Freiheit und der Selbstbestimmung gerichtet ist. Zugespitzt lautet die damals entwickelte und bis heute verfochtene These: Theologie steht im Gegensatz zur Politik. Wo jene herrscht, kann es diese nicht geben.
Die von Carl Schmitt prominent etablierte, aber mittlerweile weit uber den Schmittianismus hinaus und selbst von Jurgen Habermas diskutierte Gegenthese lautet: Jedes politische Gemeinwesen bedarf einer Bindung, die sich durch politische Deklarationen, rationale Verfahren und demokratische Kulturen allein nicht - oder zumindest nicht in ausreichendem Masse - etablieren lasst. Politik, soll das heissen, beruht immer auch auf Religion.
Beide Thesen werden in diesem Buch entwickelt und einander gegenuber gestellt. Dabei zeigt sich, dass es nicht die Religion als auf Offenbarungswissen bezogenes Glaubenssystem ist, die solche Bindungskrafte erzeugt, wohl aber die Organisationsformen des religioesen Lebens.