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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das Buch befragt die deutsche Literatur- und Geistesgeschichte nach der Verdrangung der judischen Tradition und markiert die Lucken, die durch die Vertreibung der geistigen Reprasentanten des Judentums aus dem deutschen Sprachraum gerissen worden sind. Als in Deutschland gegen Ende des 18. Jahrhunderts uneingeschrankte Bewunderung fur das antike Griechentum aufkam, wurde gleichzeitig das sich gerade der europaischen Aufklarung oeffnende Judentum auf dem Schauplatz der Religionskritik vehement bekampft. In diesem Kontext ist der aggressive Antijudaismus zu verstehen, mit dem sich Goethe und Schiller gegen die Sinai-Offenbarung und deren legendaren Mittler Moses wandten. Beginnend mit Winckelmann hat die deutsche Klassik einen neuen Legitimationsdiskurs geschaffen, der unter Ruckgriff auf den antiken Polytheismus das ‘produktive Individuum’ und die ‘wachsende Natur’ zu seinen zentralen Kategorien machte und damit den geltenden Monotheismus zu verdrangen suchte. Im Gegensatz dazu suchten Mendelssohn und Heine die Position einer deutsch-judischen Moderne zu etablieren. Das Buch verfolgt, wie der ‘Weltanschauungskampf’ gegen den Monotheismus zum ‘voelkischen’ Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts fuhrte und in der Shoa mundete, was die Verdrangung der judischen Tradition aus dem kulturellen Gedachtnis der Deutschen zur Folge hatte.
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Das Buch befragt die deutsche Literatur- und Geistesgeschichte nach der Verdrangung der judischen Tradition und markiert die Lucken, die durch die Vertreibung der geistigen Reprasentanten des Judentums aus dem deutschen Sprachraum gerissen worden sind. Als in Deutschland gegen Ende des 18. Jahrhunderts uneingeschrankte Bewunderung fur das antike Griechentum aufkam, wurde gleichzeitig das sich gerade der europaischen Aufklarung oeffnende Judentum auf dem Schauplatz der Religionskritik vehement bekampft. In diesem Kontext ist der aggressive Antijudaismus zu verstehen, mit dem sich Goethe und Schiller gegen die Sinai-Offenbarung und deren legendaren Mittler Moses wandten. Beginnend mit Winckelmann hat die deutsche Klassik einen neuen Legitimationsdiskurs geschaffen, der unter Ruckgriff auf den antiken Polytheismus das ‘produktive Individuum’ und die ‘wachsende Natur’ zu seinen zentralen Kategorien machte und damit den geltenden Monotheismus zu verdrangen suchte. Im Gegensatz dazu suchten Mendelssohn und Heine die Position einer deutsch-judischen Moderne zu etablieren. Das Buch verfolgt, wie der ‘Weltanschauungskampf’ gegen den Monotheismus zum ‘voelkischen’ Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts fuhrte und in der Shoa mundete, was die Verdrangung der judischen Tradition aus dem kulturellen Gedachtnis der Deutschen zur Folge hatte.