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Lydien
Hardback

Lydien

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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

In diesem Buch wird das Reich der Lyder zum ersten Mal nicht mehr als Anhangsel der Kolonialgeschichte Ioniens, namlich als hellenisiertes Barbarenreich am oestlichen Rand der griechischen Kulturwelt, dargestellt, sondern als eigenstandiges Mitglied des Alten Orients. Die Hochschatzung des Orients, wie sie die griechische Dichterin Sappho fur das Lydische Reich um 600 v. Chr. empfand, schlug nach dem Sieg uber die Perser bei den Griechen in UEberheblichkeit um. Wer nicht Grieche war, der galt ab nun als Barbar. In Wirklichkeit aber waren die Lyder Trager einer hohen Kultur gewesen. Durch unser wachsendes Verstandnis der Inschriften in lydischer Sprache sowie von Goetternamen, Herrschertitel und anderem mehr beginnen namlich in unserem Jahrzehnt zum ersten Mal auch die Lyder selbst zu uns zu sprechen. Es wird immer deutlicher, dass sie nicht nur in ihrer Sprache den Hethitern und Luwiern verwandt waren, sondern auch in ihrer geistigen und religioesen Kultur noch in deren Tradition standen. Deutlich wird das an den Goetternamen sowie den Staatsvertragen, die durch die Lyder auch an Sparta und dann auch Athen vermittelt wurden. Die wichtigste Quelle fur die Lyder bleibt aber nach wie vor der griechische Historiker Herodot, auch wenn er erst mehr als 120 Jahre nach dem Untergang des Lydischen Reiches schrieb. Erst er entwarf in seinem Geschichtswerk das zeitliche und raumliche Koordinatensystem, in dem er auch das Lyderreich verorten konnte. Angeregt wurde er dazu durch den schnellen Wechsel der Ereignisse innerhalb dieser 120 Jahre, was ihn auf die Idee des Kreislaufs (kyklos) der menschlichen Dinge brachte, und nicht zufallig steht das lydische Reich in seinem Geschichtswerk an erster Stelle. Was wir heute besser erkennen koennen als Herodot zu seiner Zeit, das ist die relative Einheitlichkeit der Staaten des Alten Orients, die zur Zeit des Lydischen Reiches bestand. Der orientalische Raum hat namlich wegen der Bedrohung durch iranische Reitervoelker im Norden und arabische Kamelreiter im Suden relativ gleichfoermige Einrichtungen geschaffen, insbesondere durch die Aufstellung einer regularen Reiterei als Teilstreitkraft seiner Heere. Aber auch sonst wird in diesem Buch versucht, aus unserem heutigen Wissen uber den Alten Orient im Allgemeinen und die Hethiter im Besonderen heraus die Aussagen Herodots besser zu verstehen und nicht selten auch in ihrer griechisch ausgerichteten Sinnrichtung zu korrigieren. Dabei galt aber immer das Prinzip des Respekts gegenuber dieser unersetzlichen Quelle.

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Format
Hardback
Publisher
de Gruyter
Date
10 September 2018
Pages
521
ISBN
9783110439663

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

In diesem Buch wird das Reich der Lyder zum ersten Mal nicht mehr als Anhangsel der Kolonialgeschichte Ioniens, namlich als hellenisiertes Barbarenreich am oestlichen Rand der griechischen Kulturwelt, dargestellt, sondern als eigenstandiges Mitglied des Alten Orients. Die Hochschatzung des Orients, wie sie die griechische Dichterin Sappho fur das Lydische Reich um 600 v. Chr. empfand, schlug nach dem Sieg uber die Perser bei den Griechen in UEberheblichkeit um. Wer nicht Grieche war, der galt ab nun als Barbar. In Wirklichkeit aber waren die Lyder Trager einer hohen Kultur gewesen. Durch unser wachsendes Verstandnis der Inschriften in lydischer Sprache sowie von Goetternamen, Herrschertitel und anderem mehr beginnen namlich in unserem Jahrzehnt zum ersten Mal auch die Lyder selbst zu uns zu sprechen. Es wird immer deutlicher, dass sie nicht nur in ihrer Sprache den Hethitern und Luwiern verwandt waren, sondern auch in ihrer geistigen und religioesen Kultur noch in deren Tradition standen. Deutlich wird das an den Goetternamen sowie den Staatsvertragen, die durch die Lyder auch an Sparta und dann auch Athen vermittelt wurden. Die wichtigste Quelle fur die Lyder bleibt aber nach wie vor der griechische Historiker Herodot, auch wenn er erst mehr als 120 Jahre nach dem Untergang des Lydischen Reiches schrieb. Erst er entwarf in seinem Geschichtswerk das zeitliche und raumliche Koordinatensystem, in dem er auch das Lyderreich verorten konnte. Angeregt wurde er dazu durch den schnellen Wechsel der Ereignisse innerhalb dieser 120 Jahre, was ihn auf die Idee des Kreislaufs (kyklos) der menschlichen Dinge brachte, und nicht zufallig steht das lydische Reich in seinem Geschichtswerk an erster Stelle. Was wir heute besser erkennen koennen als Herodot zu seiner Zeit, das ist die relative Einheitlichkeit der Staaten des Alten Orients, die zur Zeit des Lydischen Reiches bestand. Der orientalische Raum hat namlich wegen der Bedrohung durch iranische Reitervoelker im Norden und arabische Kamelreiter im Suden relativ gleichfoermige Einrichtungen geschaffen, insbesondere durch die Aufstellung einer regularen Reiterei als Teilstreitkraft seiner Heere. Aber auch sonst wird in diesem Buch versucht, aus unserem heutigen Wissen uber den Alten Orient im Allgemeinen und die Hethiter im Besonderen heraus die Aussagen Herodots besser zu verstehen und nicht selten auch in ihrer griechisch ausgerichteten Sinnrichtung zu korrigieren. Dabei galt aber immer das Prinzip des Respekts gegenuber dieser unersetzlichen Quelle.

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Format
Hardback
Publisher
de Gruyter
Date
10 September 2018
Pages
521
ISBN
9783110439663