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Menschen Zahlen: Wissensproduktion Durch Britische Volkszahlungen Und Umfragen Vom 19. Jahrhundert Bis Ins Digitale Zeitalter
Hardback

Menschen Zahlen: Wissensproduktion Durch Britische Volkszahlungen Und Umfragen Vom 19. Jahrhundert Bis Ins Digitale Zeitalter

$351.99
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Gesellschaften und ihre Herrschaftsapparate nutzten je nach Epoche und Kontext verschiedene Methoden der Selbstbeobachtung. Im Rahmen der Verwissenschaftlichung des Sozialen entwickelten sich Umfragen ab dem 19. Jahrhundert zum wichtigen Instrument der Produktion von Wissen uber die Bevoelkerung. Die Volkszahlung als Urform kontinuierlicher Gesellschaftsbeobachtung bildet den Kern des Buches. Ausgehend von der UEberlegung, dass sozialwissenschaftliche Konstruktionen die Wahrnehmungen und Ordnungen von Gesellschaft pragen, werden am britischen Beispiel Akteure, zentrale Methoden wie Interview, Fragebogen und Gesellschaftsklassifikationen sowie konkrete Fragen nach Race, Ethnicity und Disabilities untersucht. Das Buch verbindet Wissensgeschichte mit neuer Politikgeschichte. Denn Volkszahlungsfragen konnten nicht einfach im Top-down-Verfahren vorgegeben werden, vielmehr entstanden sie im politischen Prozess, wurden im Zensusburo formuliert und von der Bevoelkerung eigenwillig beantwortet: Die Volkszahlungs'daten’ waren Ergebnis einer zirkularen Wissensproduktion. Diese Geschichte sozialwissenschaftlicher Methoden fuhrt ins Zentrum gegenwartiger Debatten um Big Data und die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Denn die Idee, dass Menschen und Gesellschaften nichts weiter als die Summe ihrer Daten seien, ist im Kern der uber 200-jahrigen Methodengeschichte von Umfragen und Volkszahlungen angelegt.

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Format
Hardback
Publisher
Walter de Gruyter
Date
29 October 2015
Pages
436
ISBN
9783110407785

Gesellschaften und ihre Herrschaftsapparate nutzten je nach Epoche und Kontext verschiedene Methoden der Selbstbeobachtung. Im Rahmen der Verwissenschaftlichung des Sozialen entwickelten sich Umfragen ab dem 19. Jahrhundert zum wichtigen Instrument der Produktion von Wissen uber die Bevoelkerung. Die Volkszahlung als Urform kontinuierlicher Gesellschaftsbeobachtung bildet den Kern des Buches. Ausgehend von der UEberlegung, dass sozialwissenschaftliche Konstruktionen die Wahrnehmungen und Ordnungen von Gesellschaft pragen, werden am britischen Beispiel Akteure, zentrale Methoden wie Interview, Fragebogen und Gesellschaftsklassifikationen sowie konkrete Fragen nach Race, Ethnicity und Disabilities untersucht. Das Buch verbindet Wissensgeschichte mit neuer Politikgeschichte. Denn Volkszahlungsfragen konnten nicht einfach im Top-down-Verfahren vorgegeben werden, vielmehr entstanden sie im politischen Prozess, wurden im Zensusburo formuliert und von der Bevoelkerung eigenwillig beantwortet: Die Volkszahlungs'daten’ waren Ergebnis einer zirkularen Wissensproduktion. Diese Geschichte sozialwissenschaftlicher Methoden fuhrt ins Zentrum gegenwartiger Debatten um Big Data und die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Denn die Idee, dass Menschen und Gesellschaften nichts weiter als die Summe ihrer Daten seien, ist im Kern der uber 200-jahrigen Methodengeschichte von Umfragen und Volkszahlungen angelegt.

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Format
Hardback
Publisher
Walter de Gruyter
Date
29 October 2015
Pages
436
ISBN
9783110407785