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Zenon von Elea (5. Jh. v. Chr.) gilt als einer der bedeutendsten vorsokratischen Philosophen. Mit Ausnahme von hoechstens funf woertlichen Zitaten besteht die gesamte UEberlieferung zu ihm jedoch nur aus kursorischen Paraphrasen und teils kontroversen Diskussionen seiner UEberlegungen bei spateren Autoren. Durch umsichtige und kritische Auswertung samtlicher relevanter Quellen lassen sich gleichwohl uber seine beiden sogenannten Argumente gegen die Vielheit (Frg. B1-3) sowie uber das sogenannte Argument des Orts (Frg. B5) philologisch schlussige, sachlich plausible und historisch stimmige Hypothesen aufstellen. Das Ergebnis besteht in zwei neuen Rekonstruktionen, die im Vergleich zum bisherigen Forschungsstand den gesamten UEberlieferungsbefund verstandlicher sowie Zenons ursprungliche Argumentation und Zielsetzung einsichtiger werden lassen. Folgt man diesen beiden Rekonstruktionen, so erscheint nicht nur die Beziehung, die seit der Antike zwischen den UEberlegungen Zenons und der Philosophie des Parmenides angenommen wird, in einem neuen Licht, sondern es werden womoeglich auch einige geistesgeschichtliche Entwicklungen des 5. und 4. Jhs. v. Chr. praziser fassbar, als dies bislang der Fall war.
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Zenon von Elea (5. Jh. v. Chr.) gilt als einer der bedeutendsten vorsokratischen Philosophen. Mit Ausnahme von hoechstens funf woertlichen Zitaten besteht die gesamte UEberlieferung zu ihm jedoch nur aus kursorischen Paraphrasen und teils kontroversen Diskussionen seiner UEberlegungen bei spateren Autoren. Durch umsichtige und kritische Auswertung samtlicher relevanter Quellen lassen sich gleichwohl uber seine beiden sogenannten Argumente gegen die Vielheit (Frg. B1-3) sowie uber das sogenannte Argument des Orts (Frg. B5) philologisch schlussige, sachlich plausible und historisch stimmige Hypothesen aufstellen. Das Ergebnis besteht in zwei neuen Rekonstruktionen, die im Vergleich zum bisherigen Forschungsstand den gesamten UEberlieferungsbefund verstandlicher sowie Zenons ursprungliche Argumentation und Zielsetzung einsichtiger werden lassen. Folgt man diesen beiden Rekonstruktionen, so erscheint nicht nur die Beziehung, die seit der Antike zwischen den UEberlegungen Zenons und der Philosophie des Parmenides angenommen wird, in einem neuen Licht, sondern es werden womoeglich auch einige geistesgeschichtliche Entwicklungen des 5. und 4. Jhs. v. Chr. praziser fassbar, als dies bislang der Fall war.