So fing man einfach an, ohne viele Worte: Ausstellungswesen und Sammlungspolitik in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg
So fing man einfach an, ohne viele Worte: Ausstellungswesen und Sammlungspolitik in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg
Wie konnte man 1945 einfach wieder anfangen? Diese Frage stellt sich ganz besonders fur die deutschen Museen und ihren Umgang mit der Kunst der Moderne. Die meisten Museen waren stark beschadigt, die modernen Kunstwerke 1937 in der Aktion Entartete Kunst konfisziert, zerstoert oder verkauft worden. Kunstler, Kuratoren und Direktoren waren, wenn sie nicht ihrer judischen Herkunft wegen ermordet oder vertrieben worden waren, in den Dienst des Regimes eingetreten, manche widerwillig, manche freudig. Nun galt es, zum Teil mit dem alten Personal, zum Teil mit jungen Kraften, wieder anzufangen. Dieses Buch ist eine erste Bestandsaufnahme des Wiederaufbaus der Moderne-Abteilungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Kuratoren, Kunsthistoriker und Provenienzforscher haben sich die Geschichte der wichtigsten Moderne-Museen genauer angesehen: Welche Personen waren verantwortlich, wo waren sie vor 1945 und wofur standen sie? Wo konnten sie welche Kunst ausstellen und mit welchem Geld? Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf den mehr oder weniger starken Einfluss der Besatzungsmachte gelegt. Beitrage zu den theoreti-schen Diskursen der Nachkriegszeit betten die Einzelrecherchen ein.
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