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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Unter dem Pseudonym Theophilus Presbyter ist eine fur die Erforschung und das Verstandnis der hochmittelalterlichen Kunste zentrale Schrift uberliefert: die Schedula diversarum artium. Die drei von Prologen eingeleiteten Bucher enthalten ausserst detailreiche Anweisungen uber Fertigungsweisen nahezu aller mittelalterlichen Kunstgegenstande – von der Buch- und Wandmalerei uber die Glas- und Goldschmiedekunst bis hin zum Glockenguss und Orgelbau. Doch sind der Status dieser Texte und ihr Verhaltnis zu den beschriebenen Tatigkeiten und Objekten unklar. Nach dem Zusammenbruch der bisherigen Autor- und Werkstatthypothese gilt das Forschungsinteresse verstarkt der Eigenart und der UEberlieferung der Schrift selbst, die weit mehr als eine blosse Rezeptsammlung ist und die Verschriftlichung uberlieferter und zeitgenoessischer Praktiken und Techniken mit der Vermittlung an ein literates Publikum verbindet. Hierbei reflektiert die Schedula die Aufwertung der artes mechanicae im Zusammenhang einer umfassenden enzyklopadischen Sicht des Wissens in allen seinen Facetten, wie sie fur das 12. Jahrhundert charakteristisch ist. Der enzyklopadische Charakter und die systematische Anordnung und Prasentation verweisen daruber hinaus auf den Kontext naturphilosophischer, technischer und medizinischer Texte unter dem Einfluss arabischer Wissenschaften seit der Mitte des 11. Jahrhunderts. In diese Richtung weist auch die in diesem Band diskutierte neueste Autorhypothese.
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Unter dem Pseudonym Theophilus Presbyter ist eine fur die Erforschung und das Verstandnis der hochmittelalterlichen Kunste zentrale Schrift uberliefert: die Schedula diversarum artium. Die drei von Prologen eingeleiteten Bucher enthalten ausserst detailreiche Anweisungen uber Fertigungsweisen nahezu aller mittelalterlichen Kunstgegenstande – von der Buch- und Wandmalerei uber die Glas- und Goldschmiedekunst bis hin zum Glockenguss und Orgelbau. Doch sind der Status dieser Texte und ihr Verhaltnis zu den beschriebenen Tatigkeiten und Objekten unklar. Nach dem Zusammenbruch der bisherigen Autor- und Werkstatthypothese gilt das Forschungsinteresse verstarkt der Eigenart und der UEberlieferung der Schrift selbst, die weit mehr als eine blosse Rezeptsammlung ist und die Verschriftlichung uberlieferter und zeitgenoessischer Praktiken und Techniken mit der Vermittlung an ein literates Publikum verbindet. Hierbei reflektiert die Schedula die Aufwertung der artes mechanicae im Zusammenhang einer umfassenden enzyklopadischen Sicht des Wissens in allen seinen Facetten, wie sie fur das 12. Jahrhundert charakteristisch ist. Der enzyklopadische Charakter und die systematische Anordnung und Prasentation verweisen daruber hinaus auf den Kontext naturphilosophischer, technischer und medizinischer Texte unter dem Einfluss arabischer Wissenschaften seit der Mitte des 11. Jahrhunderts. In diese Richtung weist auch die in diesem Band diskutierte neueste Autorhypothese.