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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Griechenland dient bis weit ins 20. Jahrhundert als ein zentraler, teilweise hoch ideologisierter Projektionsraum fur die deutsche Identitatsfindung und -konstruktion. Auch nach Abflauen des traditionellen Philhellenismus ist der Bezug auf dieses Land unter veranderten Vorzeichen aktuell: Nietzsches Tragoedienschrift, die Arbeiten von Jacob Burckhardt und anderen Autoren bilden den Hintergrund dieser Versuche, sich einer immer noch als massgeblich erachteten Kultur anzunahern. Dabei kommt gerade der Reiseliteratur eine besondere Bedeutung zu, da sie besondere Strategien der Authentisierung und Beglaubigung ermoeglicht. Diese Studie untersucht deutschsprachige Reiseberichte uber Griechenland aus dem Zeitraum von 1908 bis 1962, den Erscheinungsjahren der Texte von G. Hauptmann und W. Koeppen. Erstmals wird ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Griechenlanddiskurses zuganglich gemacht, in ubergreifenden Stroemungen verortet und eingehend analysiert: Die Bandbreite reicht von den Subjektivitatsentwurfen der Jahrhundertwende (Hauptmann, Hofmannsthal) uber die politisch akzentuierten Reiseberichte aus der Weimarer Republik und dem Dritten Reich (Kastner) bis hin zu den skeptischen Distanzierungen der Nachkriegsjahre (Koeppen).
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Griechenland dient bis weit ins 20. Jahrhundert als ein zentraler, teilweise hoch ideologisierter Projektionsraum fur die deutsche Identitatsfindung und -konstruktion. Auch nach Abflauen des traditionellen Philhellenismus ist der Bezug auf dieses Land unter veranderten Vorzeichen aktuell: Nietzsches Tragoedienschrift, die Arbeiten von Jacob Burckhardt und anderen Autoren bilden den Hintergrund dieser Versuche, sich einer immer noch als massgeblich erachteten Kultur anzunahern. Dabei kommt gerade der Reiseliteratur eine besondere Bedeutung zu, da sie besondere Strategien der Authentisierung und Beglaubigung ermoeglicht. Diese Studie untersucht deutschsprachige Reiseberichte uber Griechenland aus dem Zeitraum von 1908 bis 1962, den Erscheinungsjahren der Texte von G. Hauptmann und W. Koeppen. Erstmals wird ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Griechenlanddiskurses zuganglich gemacht, in ubergreifenden Stroemungen verortet und eingehend analysiert: Die Bandbreite reicht von den Subjektivitatsentwurfen der Jahrhundertwende (Hauptmann, Hofmannsthal) uber die politisch akzentuierten Reiseberichte aus der Weimarer Republik und dem Dritten Reich (Kastner) bis hin zu den skeptischen Distanzierungen der Nachkriegsjahre (Koeppen).