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Der vorliegende Band vereint zwei spate Stucke Horvaths, das Schauspiel Der jungste Tag und das Lustspiel Ein Dorf ohne Manner, beide 1937 erschienen und als Teile einer vom Autor geplanten Komoedie des Menschen in sieben Teilen gedacht.
In dem dusteren Schauspiel Der jungste Tag verbindet der Autor volksstuckhafte Elemente mit einer metaphysisch grundierten Schuld-Thematik, die eher an eine klassische Tragoedie erinnert. Das Schuldigwerden erfasst hier epidemieartig nicht nur den Bahnhofsvorstand Hudetz und die Wirtstochter Anna, sondern allmahlich die ganze Dorfgemeinschaft, die den vermeintlichen Moerder sucht. Zugleich liefert Horvath mithilfe eines dramatischen Tricks eine prazise Abbildung des menschlichen Gewissens und seiner Abgrunde. Der Band stellt die Entstehungsgeschichte des Schauspiels Der jungste Tag uber eine Vorarbeit und vier Konzeptionen dar. Darin wird die Entwicklung des Stuckes aus einer noch stark der biblischen Thematik verpflichteten Bildlichkeit hin zum fur Horvath charakteristischen kleinburgerlichen Milieu deutlich.
In der kurz nach Der jungste Tag entstandenen Komoedie Ein Dorf ohne Manner dramatisiert Horvath den Roman Szelistye, das Dorf ohne Manner des ungarischen Romanciers Kalman Mikszath (1847-1910). Die Handlung spielt am Beginn der Renaissancezeit in Ungarn: Ein vom Bankrott bedrohter Graf versucht mittels eines nicht den Tatsachen entsprechenden Musters schoener Frauen den ungarischen Koenig Matthias Corvinus zu uberzeugen, in dem durch Kriege von seinen Mannern entvoelkerten Dorf Selischtje verdiente Soldaten anzusiedeln. Der Band gliedert die Entstehung von Ein Dorf ohne Manner in insgesamt drei Konzeptionen, die Horvaths wechselhafte Auseinandersetzung mit der Vorlage Mikszaths dokumentieren.
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Der vorliegende Band vereint zwei spate Stucke Horvaths, das Schauspiel Der jungste Tag und das Lustspiel Ein Dorf ohne Manner, beide 1937 erschienen und als Teile einer vom Autor geplanten Komoedie des Menschen in sieben Teilen gedacht.
In dem dusteren Schauspiel Der jungste Tag verbindet der Autor volksstuckhafte Elemente mit einer metaphysisch grundierten Schuld-Thematik, die eher an eine klassische Tragoedie erinnert. Das Schuldigwerden erfasst hier epidemieartig nicht nur den Bahnhofsvorstand Hudetz und die Wirtstochter Anna, sondern allmahlich die ganze Dorfgemeinschaft, die den vermeintlichen Moerder sucht. Zugleich liefert Horvath mithilfe eines dramatischen Tricks eine prazise Abbildung des menschlichen Gewissens und seiner Abgrunde. Der Band stellt die Entstehungsgeschichte des Schauspiels Der jungste Tag uber eine Vorarbeit und vier Konzeptionen dar. Darin wird die Entwicklung des Stuckes aus einer noch stark der biblischen Thematik verpflichteten Bildlichkeit hin zum fur Horvath charakteristischen kleinburgerlichen Milieu deutlich.
In der kurz nach Der jungste Tag entstandenen Komoedie Ein Dorf ohne Manner dramatisiert Horvath den Roman Szelistye, das Dorf ohne Manner des ungarischen Romanciers Kalman Mikszath (1847-1910). Die Handlung spielt am Beginn der Renaissancezeit in Ungarn: Ein vom Bankrott bedrohter Graf versucht mittels eines nicht den Tatsachen entsprechenden Musters schoener Frauen den ungarischen Koenig Matthias Corvinus zu uberzeugen, in dem durch Kriege von seinen Mannern entvoelkerten Dorf Selischtje verdiente Soldaten anzusiedeln. Der Band gliedert die Entstehung von Ein Dorf ohne Manner in insgesamt drei Konzeptionen, die Horvaths wechselhafte Auseinandersetzung mit der Vorlage Mikszaths dokumentieren.