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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts richtete sich das Interesse der Altertumswissenschaft erstmals auf die auffallend haufigen Kinderdarstellungen in der hellenistischen Kunst und Literatur. Infolge der zunehmenden Spezialisierung und Abgrenzung der Fachdisziplinen voneinander blieben seitdem die Thesen Hans Herters und Wilhelm Kleins unwidersprochen, die das Phanomen mit einer Hinwendung des hellenistischen Menschen zur Familie als Kompensation fur den Verlust der Polis oder aber mit einer epochenspezifischen Tendenz zur Parodie (besonders bei den Darstellungen kindlicher Goetter und Helden) begrundeten. Aktuelle Ergebnisse der verschiedenen Altertumswissenschaften (Polisforschung, Archaologie der Votiv- und Sepulkralkunst, Villenforschung, AEgyptologie) fordern jedoch dringend eine Neuinterpretation der relevanten Texte der hellenistischen Literatur von philologischer Seite. Diese koennen nicht langer einseitig als Dokumente epochenspezifischer Sentimentalitat, selbstironischer Dekonstruktion oder metapoetischen Sendungsbewusstseins gelesen werden. Eine besondere Betrachtung verdient die Gestalt des Kindgottes Eros, der bei Apollonios Rhodios ebenso wie in der Epigrammatik eine zentrale Rolle spielt.
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts richtete sich das Interesse der Altertumswissenschaft erstmals auf die auffallend haufigen Kinderdarstellungen in der hellenistischen Kunst und Literatur. Infolge der zunehmenden Spezialisierung und Abgrenzung der Fachdisziplinen voneinander blieben seitdem die Thesen Hans Herters und Wilhelm Kleins unwidersprochen, die das Phanomen mit einer Hinwendung des hellenistischen Menschen zur Familie als Kompensation fur den Verlust der Polis oder aber mit einer epochenspezifischen Tendenz zur Parodie (besonders bei den Darstellungen kindlicher Goetter und Helden) begrundeten. Aktuelle Ergebnisse der verschiedenen Altertumswissenschaften (Polisforschung, Archaologie der Votiv- und Sepulkralkunst, Villenforschung, AEgyptologie) fordern jedoch dringend eine Neuinterpretation der relevanten Texte der hellenistischen Literatur von philologischer Seite. Diese koennen nicht langer einseitig als Dokumente epochenspezifischer Sentimentalitat, selbstironischer Dekonstruktion oder metapoetischen Sendungsbewusstseins gelesen werden. Eine besondere Betrachtung verdient die Gestalt des Kindgottes Eros, der bei Apollonios Rhodios ebenso wie in der Epigrammatik eine zentrale Rolle spielt.