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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die handschriftlich uberlieferte Literatur der griechisch-roemischen Antike war der standigen Gefahr fremder, vom jeweiligen Verfasser nicht autorisierter Textverfalschungen ausgesetzt. Dabei bediente sich der verantwortliche Bearbeiter der Mittel der Interpolation, der Tilgung, der andernden Ersatzfassung sowie der Transposition und griff nicht bloss in einzelne Stellen des Originals ein, sondern unterzog es nicht selten einer regelrechten Gesamtrezension oder epitomierte es zu einer verkurzten Ausgabe. Auch in der UEbersetzungsliteratur lassen sich ahnliche Vorgange nachweisen, etwa dann, wenn vor der UEbertragung eines fremdsprachigen Buchs in eine andere Sprache der Text ohne Einwilligung des ursprunglichen Verfassers verandert wurde. Die Verfasser jedoch, also die Betroffenen selbst, verurteilten aus einem ausgepragten Autorbewusstsein heraus die sekundare Manipulation ihrer Werke als anmassenden Anschlag auf die Integritat des echten Wortlauts. Wahrend sie nur ausgewahlten Kritikern erlaubten, vor der Publikation ein Urteil uber den Text abzugeben, richteten sie an das Publikum die unmissverstandliche Warnung, ihn nach der Publikation zu verfalschen.
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Die handschriftlich uberlieferte Literatur der griechisch-roemischen Antike war der standigen Gefahr fremder, vom jeweiligen Verfasser nicht autorisierter Textverfalschungen ausgesetzt. Dabei bediente sich der verantwortliche Bearbeiter der Mittel der Interpolation, der Tilgung, der andernden Ersatzfassung sowie der Transposition und griff nicht bloss in einzelne Stellen des Originals ein, sondern unterzog es nicht selten einer regelrechten Gesamtrezension oder epitomierte es zu einer verkurzten Ausgabe. Auch in der UEbersetzungsliteratur lassen sich ahnliche Vorgange nachweisen, etwa dann, wenn vor der UEbertragung eines fremdsprachigen Buchs in eine andere Sprache der Text ohne Einwilligung des ursprunglichen Verfassers verandert wurde. Die Verfasser jedoch, also die Betroffenen selbst, verurteilten aus einem ausgepragten Autorbewusstsein heraus die sekundare Manipulation ihrer Werke als anmassenden Anschlag auf die Integritat des echten Wortlauts. Wahrend sie nur ausgewahlten Kritikern erlaubten, vor der Publikation ein Urteil uber den Text abzugeben, richteten sie an das Publikum die unmissverstandliche Warnung, ihn nach der Publikation zu verfalschen.