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Der Briefwechsel Alexander von Humboldts mit dem preussischen Kronprinzen, ab 1840 Koenig Friedrich Wilhelm IV. umfasst einen Zeitraum von ca. 40 Jahren (1819 bis 1858) und beleuchtet damit eine spannende Epoche der preussischen Geschichte. Aber auch fur Humboldts Leben und Wirken als Kammerherr am preussischen Hof bietet er neue Facetten. Im kulturellen und wissenschaftlichen Zentrum Paris, wo Humboldt zu Beginn lebte und wohin er spater immer wieder zuruckkehrte, vermittelte er dem architekturinteressierten Monarchen Kontakte zu Kunstlern, denen er umgekehrt preussische Ehrungen verschaffte. Nach der Ruckkehr nach Berlin 1827 hatte die zunehmend persoenlicher werdende, freundschaftliche Beziehung eine Bedeutung bei Humboldts Anliegen, Berlin auf dem Weg zu einem bedeutenden Wissenschaftszentrum zu foerdern. Humboldts geringer politischer Einfluss spielte sich eher im Hintergrund ab, durch vorsichtige Andeutungen in den Briefen wie z. B. seine Bemerkungen uber seinen Verwandten H. von Bulow in der Orientkrise, wogegen sein wissenschaftsorganisatorisches Wirken bedeutend war, sichtbar z. B. in seinem Bemuhen, I. von Olfers einen Posten als Generaldirektor des Koeniglichen Museums zu verschaffen). Noch starker deutlich wird das in seiner Rolle als Kanzler des Ordens Pour le merite (Friedensklasse) und in den Briefentwurfen, die Humboldt fur den Koenig verfasste. Kleine Notizen im Anhang koennen verdeutlichen, mit welchen Themen sich die fast taglichen Gesprache befassten, wovon nur wenig uberliefert ist: Humboldt vermittelte dem Koenig Kenntnisse aus neuester Literatur, aus Geschichte und Naturwissenschaften.
Die bereits vorliegende Edition von Conrad Muller aus dem Jahre 1928 bildete eine Grundlage, kann jedoch den heutigen Editionsstandards nicht mehr genugen. Sie ist zudem unvollstandig (197 der nun vorliegenden 429 Briefe sind bisher meist unediert). Ausserdem hat die historische Preussen-Forschung gerade in den letzten Jahren neue Akzente gesetzt, wozu diese Edition nun einen Beitrag leisten kann, wie die einleitende Studie von Barbel Holtz zeigt.
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Der Briefwechsel Alexander von Humboldts mit dem preussischen Kronprinzen, ab 1840 Koenig Friedrich Wilhelm IV. umfasst einen Zeitraum von ca. 40 Jahren (1819 bis 1858) und beleuchtet damit eine spannende Epoche der preussischen Geschichte. Aber auch fur Humboldts Leben und Wirken als Kammerherr am preussischen Hof bietet er neue Facetten. Im kulturellen und wissenschaftlichen Zentrum Paris, wo Humboldt zu Beginn lebte und wohin er spater immer wieder zuruckkehrte, vermittelte er dem architekturinteressierten Monarchen Kontakte zu Kunstlern, denen er umgekehrt preussische Ehrungen verschaffte. Nach der Ruckkehr nach Berlin 1827 hatte die zunehmend persoenlicher werdende, freundschaftliche Beziehung eine Bedeutung bei Humboldts Anliegen, Berlin auf dem Weg zu einem bedeutenden Wissenschaftszentrum zu foerdern. Humboldts geringer politischer Einfluss spielte sich eher im Hintergrund ab, durch vorsichtige Andeutungen in den Briefen wie z. B. seine Bemerkungen uber seinen Verwandten H. von Bulow in der Orientkrise, wogegen sein wissenschaftsorganisatorisches Wirken bedeutend war, sichtbar z. B. in seinem Bemuhen, I. von Olfers einen Posten als Generaldirektor des Koeniglichen Museums zu verschaffen). Noch starker deutlich wird das in seiner Rolle als Kanzler des Ordens Pour le merite (Friedensklasse) und in den Briefentwurfen, die Humboldt fur den Koenig verfasste. Kleine Notizen im Anhang koennen verdeutlichen, mit welchen Themen sich die fast taglichen Gesprache befassten, wovon nur wenig uberliefert ist: Humboldt vermittelte dem Koenig Kenntnisse aus neuester Literatur, aus Geschichte und Naturwissenschaften.
Die bereits vorliegende Edition von Conrad Muller aus dem Jahre 1928 bildete eine Grundlage, kann jedoch den heutigen Editionsstandards nicht mehr genugen. Sie ist zudem unvollstandig (197 der nun vorliegenden 429 Briefe sind bisher meist unediert). Ausserdem hat die historische Preussen-Forschung gerade in den letzten Jahren neue Akzente gesetzt, wozu diese Edition nun einen Beitrag leisten kann, wie die einleitende Studie von Barbel Holtz zeigt.